Dimension W - Vol. 01
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BEWERTUNG |
20.12.2018 von MarSWas wäre, wenn eine bislang unbekannte Dimension existieren würde, die über unbegrenzte Ressourcen verfügt? Und welche Gefahren würden sich daraus ergeben? Diese und weitere Fragen behandelt die Manga-Reihe Dimension W, zu der es seit 2016 auch eine Animeserie gibt. Diese wird nun von Kazé Anime auch in Deutschland veröffentlicht...
Inhalt
Im Jahr 2072 gehören Energieprobleme der Vergangenheit an, denn Wissenschaftlern ist es gelungen, mit Hilfe von elektromagnetischen Spulen, genant "Coils", die endlose Energie einer neu entdeckten Dimension, der "Dimension W", nutzbar zu machen. Inzwischen floriert jedoch auch das Geschäft mit illegalen "Coils", weswegen es die "Collectors" gibt, die nicht genehmigte Spulen aufzuspüren sollen. Auch der Einzelgänger Kyoma Mabuchi ist einer dieser "Collectors", der jedoch selbst die Nutzung von "Coils" strickt ablehnt und deshalb oft als Relikt aus früheren Zeiten ausgelacht wird. Gerade er stößt jedoch eines Tages auf das Robotermädchen Mira, geistige Tochter des Mannes, der die Nutzung der "Dimension W" erst möglich gemacht hat. Nun soll ausgerechnet Kyoma das künstliche Mädchen in seine Obhut nehmen, und sie zu einem "Collector" ausbilden...
Gleich zu Beginn erweist sich Dimension W als äußerst interessante Mischung. Neben einem stimmigen Science-Fiction Setting und charakterlich ansprechenden Figuren bietet die Serie bereits zum Einstieg jede Menge Action, gemischt mit einem ordentlichen Anteil an Ecchi-Elementen und Humor. Die Handlung um die "Coils" und den Einfluss der "Dimension W" auf unsere Welt bringt hier jede Menge Potential mit sich, aber auch die diversen, bisher lediglich in Rückblenden angedeuteten Vorgeschichten der Charaktere beherbergen viel Stoff für die noch folgenden Volumes. Das gilt jedoch nicht nur für die Hauptfiguren Kyoma und Mari, sondern auch die vermeintlichen Gegenspieler, die sich bislang als extrem undurchsichtig erweisen und damit eine Menge Spielraum für Spekulationen lassen. Sehr interessant sind auch die Zusammenhänge zwischen den beteiligten Charakteren, die im Gesamtbild für ein großes, stimmiges Universum sorgen und dabei aber noch genug Platz für weiter Entwicklungen lassen. Ich hoffe, dass Dimension W diese Qualität auch in den kommenden beiden Volumes weiterhin halten kann, denn der Einstieg hat sich als absolut fesselnd erwiesen. Nicht zuletzt hört die vierte Episode auch mit einem fiesen Cliffhanger auf, weswegen man als Zuschauer ohnehin am Ball bleiben möchte, und sei es nur um zu erfahren, wie es denn nun weitergeht.
Die Animationen von Dimension W wissen durch die Bank zu gefallen. Sowohl Settings als auch Charakterdesigns sind vielseitig und bieten einen ansprechenden Grad an Details. Gerade die männlichen Figuren weisen einen sehr markanten Look auf, wogegen die weiblichen Charaktere weicher und deutlich austauschbarer aussehen. Hier hat wohl der immer wiederkehrende Fanservice das Design bestimmt. Immer wieder gleitet die Optik in einen comichaften Look ab, was allerdings im Gesamtbild sehr gut zur Aufmachung passt und der Serie einen schönen Wiedererkennungswert verschafft. Bei der deutschen Synchronisation gibt es bislang keinerlei nennenswerte Aussetzer, und auch das Sounddesign sowie der Soundtrack von Dimension W können überzeugen. Hier verbreitet vor allem das fetzige Intro richtig gute Laune.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray kann durch eine sehr gute Schärfe, kräftige Farben und ein ausgewogenes Kontrastverhältnis überzeugen. Bewegungsunschärfen bleiben aus, nur hin und wieder ist minimales Banding auszumachen. Die Tonspur ist leider ein wenig kraftlos, weiß aber dank klarer Abmischung und sauberer Kanaltrennung dennoch zu gefallen. Die Sprachausgabe ist stets verständlich, der Soundtrack fügt sich stimmig ins Geschehen ein.
Episodenguide
Cover & Bilder © YUJI IWAHARA/SQUARE ENIX, DW PROJECT Das Fazit von: MarS
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