Van Helsing - Staffel 1
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BEWERTUNG |
03.04.2018 von MarSWas in der Serie The Strain erst am Anfang steht, ist in der SyFy-Channel Produktion Van Helsing bereits geschehen: Vampire beherrschen die Welt. Wir haben uns die Welt nach der Vampir-Apocalypse, basierend auf der Graphic Novel "Helsing", einmal genauer für Euch angesehen...
Inhalt
Als nach einem Vulkanausbruch die Vampire die Herrschaft übernehmen, wird die junge Mutter Vanessa tödlich verletzt. Ihre Leiche wird in ein geheimes Forschungslabor gebracht, wo sie vom Militär weiterhin beschützt wird. Drei Jahre dauert es, bis Vanessa plötzlich wiedererwacht und sich in einer Welt wiederfindet, in der es nur noch wenige Menschen gibt. Während Vanessa besessen davon ist, ihre Tochter Dylan zu finden, von der sie beim Ausbruch getrennt wurde, entdeckt sie den Grund dafür, wieso das Militär sie für so wichtig hält. Ihr Blut scheint der Schlüssel zu sein, um aus den Vampiren wieder zu Menschen zu machen. Es ist Zeit, sich der Übermacht der Vampire zu stellen und die Welt zurück zu erobern, doch auch die wissen bereits um die Fähigkeiten Vanessas...
So richtig weiß man als Zuschauer zunächst gar nicht, was man von Van Helsing - Staffel 1 halten soll. Neben ein paar wenigen interessanten neuen Ansätzen bedient sich die Serie relativ ungeniert aus diversen anderen Genrekollegen und lässt das Ganze vor allem zu Beginn sehr billig und trashig aussehen. So erinnern die Vampire beispielsweise eher an blutsaugende Zombies denn tatsächlich an Draculas Nachfahren, und auch die Konfliktsituationen zwischen den überlebenden Menschen kommen einem sofort verdächtig bekannt vor. Irgendwie wirkt alles wie die Vampir-Variante von The Walking Dead, zahlreiche deutliche Parallelen sind jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Etwas ansprechender sind da schon die Variationen der Vampire von animalischen Killern bis hin zur intelligenten Führungsriege, aber auch das hat man bereits in zahlreichen Filmen zu Gesicht bekommen. Dazu gesellen sich sehr unsympathisch gestaltete Charaktere, so dass einem anfangs deren Schicksale völlig egal sind und die in Rückblenden erzählten Hintergrundgeschichten mehr Langeweile als Interesse erzeugen. Könnte man bei den Nebenfiguren noch darüber hinwegsehen, trifft es hier aber auch die Hauptcharaktere Vanessa und den Marine Axel, wobei vor allem Letzterer bereits nach wenigen Folgen absolut nervtötende Charakterzüge offenbart. Überhaupt wirkt der gesamte Aufbau erst einmal sehr konfus und sprunghaft, was nicht gerade für einen sauberen, verständlichen Erzählstil sorgt. Allerdings bessert sich Van Helsing - Staffel 1 im Laufe der Zeit und kann dann nicht nur durch bessere Charakterentwicklungen, sondern auch seine dann besser dargestellte und vielseitigere Handlung sowie teilweise sehr blutigen Actionszenen punkten. Van Helsing - Staffel 1 braucht eine Weile, bis die Serie in Fahrt kommt, hat man den zähen Einstieg und die zunächst steif und unsympathisch agierenden Figuren aber erst einmal hinter sich gebracht, dann kann man sich trotz der stets vorhandenen Gemeinsamkeiten mit anderen Produktionen und den dadurch folgenden Deja-Vus an einer rasanten, actionreichen und unterhaltsamen Fantasy-Horror-Serie erfreuen. Eigenständigkeit und Überraschungen sucht man hier zwar vergeblich, und wirklich hochwertig wirkt das Ganze auch nicht, solide Unterhaltung wird aber dennoch geboten.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert scharfe, ordentlich detaillierte Bilder mit ausgewogenem Kontrastverhältnis und solidem Schwarzwert. Die Farbgebung ist überwiegend trist, kühl und leicht blaustichig gehalten, was sehr gut zum Genre passt. Leichtes Filmkorn sowie dezentes Bildrauschen in hellen Hintergründen sind zwar stetige Begleiter, können den ansonsten sehr guten Eindruck aber nicht trüben. Die Tonspur zeigt sich dynamisch und weitläufig. Klare, sauber ortbare Dialoge sowie gezielter Einsatz der Surroundboxen für Effekte und den atmosphärischen Score runden das akustische Paket ab.
Episodenguide
Cover & Bilder © Pandastorm Pictures GmbH / 2016 HELSING S1 PRODUCTIONS INC. Das Fazit von: MarS
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