Sailor Moon S - 3. Staffel - Gesamtausgabe
|
BEWERTUNG |
18.04.2022 von MarSNach der Rettung der Welt ist vor der Rettung der Welt. Auch in Sailor Moon S, der dritten Staffel der Kult-Animeserie, bekommen es Bunny und ihre Freundinnen mit einem neuen, gefährlichen Gegner zu tun...
Was bisher geschah: Sailor Moon - Staffel 1 - Gesamtausgabe Sailor Moon R - Staffel 2 - Gesamtausgabe Inhalt
Gerade erste haben Bunny und die anderen Sailor-Kriegerinnen die Welt und ihre Zukunft gerettet, da stehen sie schon vor ihren nächsten Herausforderungen: Die Prüfungen in der Schule! Während sich alle mächtig ins Zeug legen, um ihre Noten zu verbessern, will es Bunny einfach nicht gelingen, sich auf das Lernen zu konzentrieren, denn immerhin will sie doch viel lieber ihr Glück mit Mamoru genießen. Doch auch das ist Bunny nicht vergönnt, denn schon treten der geheimnisvolle Doktor Tomoe und seine Assistentin Kaorinite auf den Plan. Doktor Tomoe ist es gelungen, Dämonen zu erschaffen, um mit deren Hilfe drei Talismane zu finden, die in den reinen Herzen der Menschen versteckt sind. Den mächtigen Dämonen gelingt es sogar, Bunnys Mondkristall zu zerstören, und damit zu verhindern, dass sie sich erneut in Sailor Moon verwandeln kann. Doch Bunnys Liebe zu Mamoru lässt schließlich eine neue Brosche entstehen, und Sailor Moon kämpft fortan durch den legendären Mondstab mit der Kraft der Liebe. Während sich Sailor Moon nun ihren bisher mächtigsten und gefährlichsten Gegnern stellen muss, tauchen schließlich auch noch zwei neue Sailor-Kriegerinnen auf. Die jedoch verfolgen ganz eigene Ziele, und sind ebenfalls aus irgendeinem Grund an den Talismanen interessiert...
Wer dachte, Sailor Moon hätte mit dem Reisen durch die Zeit in Sailor Moon R den Höhepunkt ihres erzählerischen Einfallsreichtums erreicht, der hat seine Rechnung ohne die dritte Staffel gemacht. Ein kleiner Sprung durch die Zeit hier und da ist in Sailor Moon S nur ein kleiner Bestandteil, während es Bunny und ihre Freundinnen dieses Mal mit Wesen aus einer anderen Galaxie, Talismanen, Dämonen, dem Heiligen Gral, ja sogar dem Messias selbst zu tun bekommen - und damit eine so vielschichtige und komplexe Geschichte offenbaren, dass man als Zuschauer tatsächlich durchwegs am Ball bleiben muss, um die Handlung in Gänze nachvollziehen zu können. Die vorangegangene Inhaltszusammenfassung ist hier tatsächlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn diese lässt noch nicht einmal im Ansatz erahnen, welche Überraschungen und erzählerischen Kniffe Sailor Moon S bereithält. In dieser inhaltlichen Masse ist es natürlich inzwischen selbstverständlich, dass Sailor Moon dabei weder Action zu kurz kommen lässt (die zwar stets nach gleichem Muster und mit den gleichen Elementen abläuft, aber auch in diesem Bereich immer wieder mutige Entscheidungen offenbart), sondern auch Tiefgang in Form von dramatischen, äußerst emotionalen Momenten präsentiert, beziehungsweise Themengebiete wie Liebe, Eifersucht, Verlust, Selbstzweifel und sogar den Tod behandelt - um nur ein paar wenige zu nennen. Dazu gesellen sich - nicht nur einmal - neue Kräfte für Sailor Moon, sowie sehr vielschichtige neue Figuren, aber auch insgesamt eine oftmals sehr düstere, unheilvolle Grundstimmung. Es gibt also erneut viel zu entdecken, und für Langeweile oder Verschnaufpausen bleibt im Verlauf der 38 Episoden kaum Zeit. Eigentlich sorgen nur die immer wieder eingestreuten humorvollen Passagen, sowie die oftmals in diesem Zusammenhang auftauchenden Alltagsszenen der Mädchen, für ein wenig Entspannung, während selbst die romantischen Momente zwischen Bunny und Mamoru geschickt in die Handlung integriert sind und nicht selten sogar einen wichtigen Bestandteil zur Entwicklung der Geschichte darstellen.
Details der Blu-ray
Die Bildqualität der Blu-ray lässt Sailor Moon S in ganz neuem Glanz erstrahlen. Auch dieses Mal wissen satte Farben und ein ausgeprägtes Kontrastverhältnis zu gefallen, während kleinere Verunreinigungen und Bildfehler innerhalb des ansonsten sauberen und mangelfreien Bildes kaum ins Gewicht fallen. Die Tonspur muss auch dieses Mal eher als zweckdienlich bezeichnet werden, denn zwar werden Dialoge und Sounddesign überwiegend klar im Frontbereich wiedergegeben, jedoch bleibt das Geschehen insgesamt etwas dumpf und monoton. Der Soundtrack wiederum wird hin und wieder etwas leiernd wiedergegeben, was vermutlich einer ungenügenden Balance zwischen deutscher Dialogspur und originalem Sounddesign geschuldet ist. Die Originaltonspur bleibt hier etwas sauberer.
Wie bereits die beiden Vorgängerstaffeln hält auch Sailor Moon S das japanische Original-Intro und Ending bereit, während die deutschen Fassungen in den Extras zu finden sind. Das Opening ist dabei - wie auch schon bei Sailor Moon R - mit dem eingängigen "Moonlight Densetsu" von Sakurako Club Sakura-gumi hinterlegt, wogegen das Ending nach zwei Episoden von "Otome no Policy" von Youko Ishida zu "Tuxedo Mirage" wechselt. Beide Endings sind ähnlich simpel animiert und liefern durch ihre ruhigen, gefühlvollen Songs einen schönen Abschluss für die Episoden. Selbstverständlich ebenfalls wieder mit an Bord sind die sogenannten "Eyecatcher" innerhalb jeder Folge, ebenso wie die im japanischen Originalton mit Untertiteln eingefügten Vorschausequenzen.
Episodenguide
Cover & Bilder © NAOKO TAKEUCHI/PNP, TOEI ANIMATION Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]