Gingitsune - Messenger Fox of the Gods

Gingitsune - Messenger Fox of the Gods

Originaltitel: Gingitsune
Genre: Slice-of-Life • Fantasy • Comedy
Regie: Shin Misawa
Laufzeit: BD (300 Min)
Label: Anime House
FSK 6

Gingitsune - Messenger Fox of the Gods   29.05.2023 von MarS

Nachdem die Manga-Reihe Gingitsune im vergangenen Jahr mit insgesamt 18 Bändern beendet wurde, veröffentlich Anime House genau zum richtigen Zeitpunkt die bereits im Jahr 2013 entstandene gleichnamige Animeserie. Wir haben uns die Premium Collection mit allen 12 Episoden für Euch angesehen...

 

Inhalt

 

Nach dem Tod ihrer Mutter ist die 16-jährige Makoto Saeki die rechtmäßige Erbin eines Inari-Schreins, und hat deshalb die Gabe erlangt, den Fuchsgeist Gintaro zu sehen. Als sogenannter Shinji dient dieser eigentlich als Bindeglied zwischen den Göttern und den Menschen, doch für Makoto ist der oftmals grimmige Götterbote längst zu einem echten Freund geworden. Als sich Makoto mit ihren neuen Mitschülerinnen Hiwako und Yumi anfreundet, und plötzlich auch noch der Erbe eines anderen Schreins mitsamt seines eigenen Fuchsgeistes bei ihnen einzieht, beginnt für Makoto ein turbulenter neuer Lebensabschnitt, der sich auch für Gintaro als eine unerwartete Herausforderung herausstellt...

 

Grundsätzlich ist Gingitsune - Messenger Fox of the Gods eine recht einfach gestrickte Slice-of-Life Serie mit einer angenehm dosierten Prise Humor, die vor allem dank ihren durchwegs sympathischen Figuren sowie der unaufgeregten Art ihrer Erzählung zu unterhalten weiß. Gerade die Charaktere - inklusive den sehr unterschiedlichen Götterwesen - sind hier so ansprechend angelegt, dass man ihnen mühelos eine Menge Empathie entgegenbringen kann, und mit stetigem Interesse ihre Geschichten verfolgt. Der fantastische Aspekt der göttlichen Boten und deren Verbindung zu ganz bestimmten ausgewählten Menschen dient dabei vor allem dazu, dem Zuschauer die Welt der Religion und des Mystizismus der japanischen Kultur näherzubringen, und wird deshalb niemals für übernatürliche Ausflüge missbraucht. Stattdessen bleibt die Inszenierung durchwegs bodenständig, und konzentriert sich auf weltliche Geschichten aus dem Alltag, allesamt geschildert aus der Sicht einer Gruppe Jugendlicher, die das Leben auf die ein oder andere Weise zusammengeführt hat. Gingitsune - Messenger Fox of the Gods überrascht hier im Verlauf sogar mit einigen durchaus tragischen und emotional aufgeladenen Themen, die man in einer simplen Slice-of-Life Comedyserie eigentlich gar nicht erwarten würde, die das Ganze aber zweifellos noch unterhaltsamer machen und authentischer wirken lassen. Nennenswerte Highlights bringt Gingitsune - Messenger Fox of the Gods zwar nur selten hervor, insgesamt bietet die Mischung aus Alltagsgeschehen, Humor und japanischer Kultur aber trotz des unspektakulären Ablaufs ausreichend Unterhaltungswerte, um die 12 Episoden entspannt genießen zu können. 

 

Für die Animationen zeichnet sich das Studio diomedéa inc. (Sky Wizards Academy, Domestic Girlfriend) verantwortlich, dessen üblicher Stil bereits im Jahr 2013 zu erkennen war. Während Hintergründe und Locations durch ein hohes Maß an Detailverliebtheit und eine feine Ausarbeitung zu gefallen wissen, sind die Charakterdesigns insgesamt zwar deutlich einfacher gehalten, aber dennoch ansprechend. Sehr angenehm ist der Verzicht auf unnötigen CGI-Einsatz, was dem allgemein natürlichen Stil der Serie zugutekommt. Die deutsche Synchronfassung ist gelungen, bietet aber keine nennenswerten Besonderheiten. Ähnlich ergeht es den Songs in Opening und Ending, die sich zwar durchaus als passend zum Geschehen erweisen, durch ihren typischen Stil aber letztendlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen können.

 

Details der Blu-ray

 

Qualitativ gibt es an der Blu-ray nichts auszusetzen. Ein klares, sauberes und laufruhiges Bild dominiert den Look, während das Ganze durch eine satte Farbdarstellung sowie einen kräftigen, ausgewogenen Kontrast abgerundet wird. Die Tonspur liegt in einer DTS-HD 2.0 Abmischung vor, ist für das ruhige, dialogorientierte Geschehen aber dank schöner Balance und der klaren Wiedergabe mehr als ausreichend. 

 

Bildergalerie von Gingitsune - Messenger Fox of the Gods (12 Bilder)

Details der Premium Collection

 

Anime House setzt die klare Linie ihrer Veröffentlichungen auch mit Gingitsune - Messenger Fox of the Gods weiter fort, und präsentiert die Premium Collection deshalb als Set bestehend aus zwei separaten Softboxen im O-Card Schuber. Auf dem Cover des Schubers sind Makoto und Gintaro zu sehen, die Cover der Softboxen zeigen einmal die Familie des Inai-Schreins sowie einmal alle Hauptfiguren der Serie. Während die Rückseite des Covers den üblichen Inhaltsangaben und Details gewidmet ist, bieten die Softboxen zusätzlich eine Übersicht über die jeweiligen Episoden. Ein achtseitiges Booklet bietet einen etwas ausführlicheren Episodenguide sowie zahlreiche Beschreibungen zu den Charakteren. Wer Gingitsune - Messenger Fox of the Gods direkt im Shop von Anime-Sugoi bestellt, erhält zudem zwei exklusive Postkarten zur Serie.

 

Episodenguide

 

  • Episode 01 - Die fünfzehnte Erbin und Gintaro
  • Episode 02 - Kompromisse finden
  • Episode 03 - Orte, an denen die Götter sind
  • Episode 04 - Satoru und Haru
  • Episode 05 - Eine Zeit voller Wärme
  • Episode 06 - Wie sehe ich gerade aus?
  • Episode 07 - Schrein und Tempel
  • Episode 08 - Menschen sind seltsam
  • Episode 09 - Es tut mir leid
  • Episode 10 - Nicht wirklich wichtig
  • Episode 11 - Makotos Zukunft
  • Episode 12 - Die Sommerreinigung


Cover & Bilder © Sayori Ochiai / SHUEISHA, GINGITSUNE Partners / © Produktfotos: www.sofahelden.de


Das Fazit von: MarS

MarS

Gingitsune - Messenger Fox of the Gods ist eine entspannte, ruhig erzählte Slice-of-Life Serie mit sympathischen Figuren und einer herrlich natürlichen Grundatmosphäre, die zwar keine herausragenden Besonderheiten vorzuweisen hat, aber damit dennoch gut zu unterhalten weiß. Der interessante Blick auf Religion und Mystizismus der japanischen Kultur ist dabei ebenso gelungen, wie der stimmig eingesetzte, niemals aufdringliche Humor, und auch die unerwartet tragischen sowie emotional aufgeladenen Themen innerhalb der Erzählung hinterlassen einen positiven Eindruck. 


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