Die Abenteuer des jungen Sinbad Trilogie

Die Abenteuer des jungen Sinbad Trilogie

Originaltitel: Sinbad
Genre: Anime • Abenteuer
Regie: Shinpei Miyashita
Laufzeit: DVD (150 Min) • BD (150 Min)
Label: Kazé Anime Studio
FSK 6

Die Abenteuer des jungen Sinbad Trilogie   17.08.2019 von LorD Avenger

Zum 40-jährigen Jubiläum der Produktionsfirma Nippon Animation erschien die von 1001 Nacht inspirierte Trilogie, bestehend aus drei 50-minütigen Anime-Filmen...


Inhalt

 

Sindbad ist eine fiktive Literaturfigur aus mittelöstlichen Erzählungen, die Protagonist einer Reihe von Kurzgeschichten ist. Auf den Meeren um Afrika und Asien erlebt er magische Abenteuer mit übernatürlichen Ereignissen und Monstern. Seine Abenteuer gehören nicht zu den ursprünglichen Manuskripten von 1001 Nacht des 14. Jahrhunderts und wurden wahrscheinlich erst später mit Einflüssen der homerischen Geschichten der griechischen Mythologie hinzugefügt.

 

In den vorliegenden Filmen, die eine zusammenhängende Geschichte erzählen, wird Sindbad als Junge aus armen Verhältnissen dargestellt, dessen großer Traum es ist in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und Seefahrer zu werden. Diese Möglichkeit ergibt sich als er auf eine mysteriöse Prinzessin und ihr fliegendes Pferd stößt und galant versucht, diese vor ihren Verfolgern zu beschützen. Ein böser Zauberer und seine auf fliegenden Teppichen umherrasenden Lakaien sind auf der Jagd nach dem magischen Amulett, das die Prinzessin bei sich trägt. Ein im Hafen liegender Kapitän wird Zeuge des heldenhaften Eingreifens Sindbads und beschließt ihm und der Prinzessin zu helfen, indem er ihnen seine Dienste und sein Schiff samt Crew zur Verfügung stellt.

 

Auf der Suche nach der Heimat der Prinzessin und auf der Flucht vor ihren Verfolgern geraten die beiden mit ihren Freunden in fantastische Abenteuer mit riesigen Inseln auf dem Rücken von Fischen, magische Lampen mit Flaschengeistern darin, U-Boote, Zyklopen und anderen wundersamen Begegnungen.

 

Nicht nur der runde, detailarme Zeichenstil orientiert sich eher an einem recht jungen Publikum, auch die Dialoge inklusive gesamter Geschichte Drumherum ist äußerst "unschuldig", sodass Kinder sicherlich ihren Spaß mit den liebenswerten Charakteren und den fantasievollen Ideen und Darstellungen haben werden, Erwachsene sich aber wohl eher langweilen könnten. Für die samt mir selbst hätte ich mir ein bisschen mehr ernstzunehmende Spannung gewünscht, definitiv bedrohlichere Feinde und ein wenig ausgefallenere Designs. Der Zyklop, die Wunderlampe und viele andere Elemente sind schon sehr 08/15 - genauso, wie man sie schon unzählige Male zuvor gesehen hat.

 

Bildergalerie von Die Abenteuer des jungen Sinbad Trilogie (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Die drei Filme müssen einzeln über das Menü angewählt werden und laufen trotz nahtlos aneinander geknüpfter Handlungen leider nicht automatisch hintereinander. Die deutsche Synchronisierung ist, wie von Publisher KAZÉ gewohnt, äußerst gelungen, ansonsten ist aber auch die japanische Originalfassung enthalten. Kräftige Farben bringen gerade die Fantasy-Elemente und das rauschende Meer gut zur Geltung, der simple, stark an Heidi oder Biene Maja erinnernde Zeichenstil hätte aber ein paar mehr Details und Schattierungen vertragen können um wirklich hochwertig auszusehen.



Cover & Bilder © PROJECT SINBAD


Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Die drei zusammenhängenden Sinbad-Filme sind sowohl optisch als auch inhaltlich sehr kinderorientiert und werden in der richtigen Altersgruppe sicher gut unterhaltende Zuschauer finden - auch wenn die Aufmerksamkeitsspanne hier kaum 150 Minuten für die ganze Geschichte anhalten wird. Die meisten außerhalb dieser Zielgruppe werden sich allerdings eher langweilen und sich weniger mit dem runden, detailarmen Zeichnungsstil anfreunden können. Alles ist sehr unschuldig gehalten, ohne große Überraschungen oder neue Ideen, die einen fesseln könnten - für eine Abenteuergeschichte also eine denkbar schlechte Ausgangslage. Die Farben strahlen kräftig und der gesamte Ton ist gut gelungen, davon abgesehen hat die Trilogie aber nichts Auffälliges zu bieten.


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