Death Parade - Vol. 3
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BEWERTUNG |
12.05.2017 von MarS
Ein letztes Mal noch begrüßt uns Barkeeper Decim, bevor es heißt Abschied zu nehmen. Was uns zum Abschluss im "Quindecim" erwartet hat und ob die Anime-Serie Death Parade damit ein würdiges Ende findet, das erfahrt Ihr wenn Ihr weiterlest...
Vorab hier noch einmal unsere Kritiken zu den ersten beiden Volumes:
Die Zusammenarbeit mit Chiyuki beeinflusst Decim immer stärker in seiner Tätigkeit als Schiedsrichter über die Seelen der Toten, was nicht allen seiner göttlichen Vorgesetzten gefällt. Eigentlich sind die Richter doch einfach nur Marionetten, die ohne jegliches Gefühl ihre Entscheidungen treffen sollen, aber es gibt auch Wesen wie Nona, welche die Nähe zu den Menschen für einen Fortschritt halten. Während sich nun langsam die Beurteilung von Chiyuki nähert, der sich immer mehr Geheimnisse aus ihrem Leben vor dem Tod offenbaren, stehen das "Quindecim" und damit auch sein Barkeeper vor einer großen Veränderung...
Wird die Seele von Chiyuki wiedergeboren oder fällt sie am Ende ins große Nichts? Wie kam sie überhaupt ins "Quindecim" und warum? Kann Decim seine Arbeit als Schiedsrichter auch fortführen, wenn es im gelingt die Gefühle der Menschen zu verstehen?
Wie zu erwarten weiß auch die abschließende dritte Volume von Death Parade auf ganzer Linie zu überzeugen und präsentiert ein schönes, sehr emotionales Ende, auch wenn dieses nicht alle Handlungsstränge umfasst und damit einige Fragen unbeantwortet hinterlässt. Dies ist allerdings alles andere als schlimm, denn schon von der ersten Folge an will Death Parade den Zuschauer zum Nachdenken anregen und dafür sorgen, dass sich dieser eigene Gedanken zur Handlung macht, was sich nun bis ins Finale konsequent durchzieht. Gerade moralische und auch religiöse Aspekte verbleiben hier offen und laden letztendlich dazu ein, sich mit anderen auszutauschen und über das Thema zu diskutieren, eine echte Meisterleistung für eine gerade einmal zwölfteilige Anime-Serie. Die Haupthandlung um den Schiedsrichter Decim und seine immer innigere Beziehung zur unfreiwilligen Gehilfin Chiyuki wird im Gegensatz dazu abgeschlossen, und zwar so intensiv und berührend, dass man in der ein oder anderen Szene durchaus feuchte Augen bekommt, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass man die Figuren inzwischen dank ihrer sympathischen Art tief ins Herz geschlossen hat und sie eigentlich gar nicht gehen lassen möchte. Wer hätte gedacht, dass aus einer simplen Erzählstruktur und interessant gestalteten Charakteren in Verbindung mit einem sehr anspruchsvollen Thema eine derart fesselnde, unterhaltsame, aber auch nachwirkende und im Gedächtnis verbleibende Serie werden kann?
Die DVD-Version liefert erneut sehr gute Werte und zeigt wie bereits bei der zweiten Volume lediglich in den Kantenbereichen sowie der Farbgebung leichte Schwächen im Vergleich zur Blu-ray. Im Gesamtbild überzeugt Death Parade aber wie gehabt durch seine visuellen Stilmittel und die detaillierte Ausarbeitung von Locations und Figuren, die einen genauso in ihren Bann ziehen wie die Geschichte selbst. Auch die Tonspur macht wieder richtig Spaß und leistet sich keine Mängel. Eine stetige und gezielte Einbindung aller Kanäle ist ebenso vorhanden wie eine ausgewogene Dynamik und eine klar verständliche Stimmverteilung. Der tolle Soundtrack hat sich längst eingebrannt und zum Ohrwurm entwickelt und rundet das unvergessliche Gesamtpaket von Death Parade perfekt ab.
Abschließend der Episodenguide zu Death Parade - Vol. 3:
Cover & Bilder © Universum Film GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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