Curse of the Sea Rats

Curse of the Sea Rats

Publisher: PQUBE
Entwicklerstudio: Petoons Studio
Genre: Action Adventure
Sub-Genre: Metroidvania
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 06.04.2023
USK 6

Curse of the Sea Rats   09.04.2023 von LorD Avenger

Die Ratten sind los! Und sie machen in diesem brandneuen Metroidvania-Abenteuer Jagd auf eine Piratenhexe, die sie verzaubert hat...


Inhalt

 

Wir schreiben das 18. Jahrhundert und ein Gefangenentransport trägt eine Reihe angeklagter Verbrecher übers Meer. Ihre Reise wird jedoch unterbrochen von der Hexe Flora und ihren Piraten, die die gesamte Crew des Schiffs samt den Insassen mit einem magischen Amulett in Ratten verwandelt. Entsprechend, begleitet von einem schrecklichen Sturm, läuft das Schiff auf und kann von den frischgebackenen Nagern nicht mehr instand gesetzt werden. Der Kapitän, dessen Sohn von den Piraten entführt wurde, macht also kurzen Prozess und setzt seine vier Gefangenen auf die Hexe an, die aller Gefahren zum Trotz den Fluch brechen und damit ganz offiziell ihre Freiheit zurückerlangen sollen.

 

Gameplay

 

Curse of the Sea Rats ist ein klasschisches Metroidvania, vielleicht am ehesten mit einem Hollow Knight zu vergleichen. Ein verwinkeltes Labyrinth muss erkundet werden und zunächst unpassierbare Sackgassen erweisen sich im späteren Spielverlauf als neue Wege, nachdem man zusätzliche Fähigkeiten wie z.B. den Doppelsprung oder den Dash erlernt hat.

 

Unterwegs muss man allerdings nicht nur erkunden, sondern auch kämpfen - von Flora zu Monstern gemachte Tiere wie Fledermäuse oder Krabben müssen besiegt werden, ebenso wie die großzügig verteilte Piratencrew aus diversen Ratten, die ebenso mit Schwertern auf einen losgehen können wie auch mit Fernkampfwaffen feuern.

 

Das Kämpfen gestaltet sich dabei äußerst simpel mit einem einzigen Angriffsknopf, deren wiederholtes Drücken eine Kombo aneinandergekettet. In Verbindung mit den Richtungstasten kann man entsprechend auch nach oben oder unten angreifen, abgesehen davon ist das aber die komplette, vielleicht ein klein wenig zu simple Basis.

 

Als Ergänzung dient der Skill Tree im Menü, in dem man mit Erfahrungspunkten nicht nur höhere Angriffs- und Verteidigungswerte freischalten kann, sondern auch eine Handvoll zusätzliche Fähigkeiten und Zauber. Mein liebster aus den vier wählbaren Charakteren, Bussa, kann beispielsweise seine Magieleiste zum Heilen nutzen oder aber um große Felsen vom Himmel regnen zu lassen.

 

Und ja, es gibt vier verschiedene Charaktere, die zwar sehr unterschiedlich aussehen (abgesehen davon, dass es sich bei allen um Ratten handelt), sich aber alle identisch spielen - mit Ausnahme der zu erlernenden Fähigkeiten. Großes Plus für das Spiel: Mit drei Feunden kann man auch alle vier Charaktere gleichzeitig spielen, ansonsten müsste man sie in einem Speicherraum wechseln - was man aber wahrscheinlich nicht macht, da alle von ihnen separat gelevelt werden müssen und so durchgänig schwächer sind als der Hauptcharakter.

 

Bildergalerie von Curse of the Sea Rats (10 Bilder)

Grafik

 

Ich bin großer Fan von handgezeichneter Grafik und die Charaktere in diesem Spiel sehen wirklich großartig aus mit einem Disney-würdigen Cartoon-Stil. Leider hat man sich beim Zeichnen allerdings auf die Charaktermodelle beschränkt, die sich durch eine 3D-Umgebung bewegen. Der Celshading-Look entschärft den Kontrast ein wenig, ist aber natürlich keine genauso runde Sache wie alles aus einer buchstäblichen Hand zu haben. Dennoch macht es optisch einiges her und bringt viele abwechslungsreiche Umgebungen mit, an denen offenkundig mit Liebe gearbeitet wurde.



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Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Leider wurde meine Spielerfahrung nach rund der Hälfte der auf ca. 12 Stunden angesetzten Geschichte jäh beendet durch einen verschwundenen Spielstand - ob das bei einem Update oder durch einen technischen Bug passierte kann ich leider nicht sagen und möchte ich dem Spiel auch nicht ankreiden. Bis zu diesem Zeitpunkt gestaltete sich das Spiel für mich aber als Hassliebe. Auch mit den 3D-Hintergründen habe ich die handgezeichneten Charaktermodelle geliebt, ebenso die abwechslungsreichen Umgebungen oberhalb und unter der Erde. Beim Kämpfen allerdings ging es mir dann doch etwas zu rudimentär vonstatten und zu unausgewogen. Einige Bosskämpfe waren überhaupt kein Problem, gerade, weil man auch sehr schnell levelt und es sich somit rasch einfacher machen kann, andere hingegen wieder haben mich nahe an der Frustgrenze die Zähne knirschen lassen - ob es an einem extrem langsam abnehmenden Energiebalken lag oder an dem Umstand, dass ein Herunterfallen ein sofortiges Game Over bedeutet. Unterm Strich sind die Kämpfe aber allesamt fair und erfordern gegebenenfalls nur ein etwas umfangreicheres lernen der Angriffsmuster. Was aber ein unentschuldbarer Nervfaktor ist, sind die fehlenden Checkpoints. Teilweise muss man eben aufgrund der schnellen Game Over immer und immer wieder sehr lange Strecken zurücklegen, weil das Spiel lediglich in den Speicherräumen speichert. Das ist mir dann doch ein wenig zu 90er - Metroid Dread z.B. hat gezeigt, dass es gerade vor Bossen, auch mit automatischem Speichern und Checkpoints geht.


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positiv negativ
  • Tolle, handgezeichnete Charaktermodelle
  • Abwechslungsreiche Umgebungen mit viel zu entdecken
  • Lokaler 4-Spieler-Koop-Modus
  • Kampfsystem etwas zu simpel geraten und gerade Bosse sind teilweise sehr unausgewogen
  • Frustrierende Laufwege aufgrund fehlender Checkpoints und weniger Speicherräume





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