Visitor from the Future
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BEWERTUNG |
04.05.2023 von PanikmikeEin Film und besonders ein Science-Fiction-Film muss nicht immer ein Budget im dreistelligen Millionenbereich haben, um etwas bieten und überzeugen zu können. Regisseur François Descraques beweist mit Visitor from the Future, dass sich sein Werk nicht vor den Großen verstecken muss. Capelight veröffentlichte den Streifen nun im 4K Mediabook, und wir sind kurzzeitig auch durch die Zeit gereist…
Inhalt
In der Zukunft – genauer gesagt im Jahr 2555 – ist die Welt nicht mehr so, wie wir sie kennen. Durch eine Katastrophe bildete sich eine giftgrüne Nuklearwolke, welche langsam um die Erde kreist und Jahr für Jahr mehr Menschen auslöscht. Die dortige Bevölkerung sieht nur den Ausweg, einen Mann durch die Zeit zu schicken, um die Explosion des Atomkraftwerks gar nicht erst geschehen zu lassen. Der „Besucher“ (Florent Dorin) springt in die Zeit vor dem Bau des gefährlichen Kraftwerks, um den Erbauer ausfindig zu machen. Dummerweise wird er aber von drei Mitgliedern der Zeitwächter-Brigade verfolgt, welche jeglichen Eingriff in die Zeit verhindern wollen. Nach einer anstrengenden Suche trifft er letztendlich auf Gilbert Alibert (Arnaud Ducret) und auf seine Tochter Alice (Enya Baroux), doch es kommt alles anders als es geplant war…
Der Film basiert auf einer Webserie mit 57 Episoden, welche von 2009 bis 2014 auf YouTube veröffentlicht wurde. Sie wurde über 45 Millionen mal angesehen und feierte weltweit einen großen Erfolg, sodass die Entscheidung nicht allzu schwer war, einen gleichnamigen Film zu drehen. Visitor from the Future bietet zwar keine bahnbrechenden Ideen und bedient sich ein wenig an Größen wie Terminator, Dr. Who und noch mehr Science-Fiction-Filmen, was allerdings nicht weiter schlimm ist, da es kein billiger Abklatsch ist, sondern vielmehr ein Mix aus vielen Ideen und Genres. Der Look ist eher wie ein Werk aus den 90ern, die Effekte können sich trotz des Budgets von gerade mal vier Millionen Euro sehen lassen und auch die Schauspieler machen eine passable Figur. In Frankreich besuchten in den ersten zwei Wochen über 200.000 Fans die Kinos, weltweit spielte er ungefähr 2,5 Millionen Dollar im Kino ein.
Details der 4K UHD
Der Film kann sich nicht nur aufgrund des geringen Budgets sehen lassen, auch die Technik dahinter ist echt gut. Das Bild der 4K UHD ist sauber mit einem satten schwarz und besonders in den Außenaufnahmen trist und doch bunt, allen voran wenn die grüne radioaktive Wolke über den Planeten schwebt. Es gibt zu keiner Zeit störende Artefakte oder ein nerviges Bildrauschen, aber selbst auf der Blu-ray gibt es diesbezüglich nichts zu meckern. Die deutsche Synchronisation ist gut geworden, Fans der französischen Sprache können sich den Film natürlich auch im Original ansehen/anhören und deutsche Untertitel dazu schalten. An Extras bietet der Film verschiedene Making-Of-Filmchen, die aber leider ohne große Substanz sind. Diese sind alle in ein paar Minuten unterteilt, bieten in meinen Augen aber keinen großen Unterhaltungswert – schade!
Details des Mediabooks
Das Mediabook zeigt auf der Vorderseite ein sehr cleanes und farbenfrohes Cover, was nur mit dem Hauptdarsteller und dem Schriftzug daherkommt und genau meinen Geschmack trifft. Auf der Rückseite befindet sich im gleichen Stil ein Charakter aus dem Film und ebenso wurde der Stil im Inneren fortgesetzt. Neben der 4K UHD und der Blu-ray befindet sich ein 24-seitiges Booklet an Bord, welches ein Interview mit dem Regisseur und viele tolle Bilder bereithält. Cover & Bilder © capelight pictures OHG / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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