Triage X Vol. 1
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BEWERTUNG |
02.09.2017 von LorD Avenger
Die primär durch hübsche, junge und vor allem vollbusige Frauen besetzte Organisation Black Label führt Selbstjustiz durch und tötet Verbrecher, die über dem Gesetz stehen...
Die erste Szene des Animes ist ein Boobie-Shot - eine Nahaufnahme von geradezu unangenehm riesigen Brüsten, verpackt in einem viel zu engen und knappen Bikinioberteil mit so deutlich abgezeichneten Nippeln, das sie problemlos durch Glas schneiden müssten. Es folgen die berühmten zugehörigen Panty-Shots, also Nahaufnahmen des kaum verdeckten Schritts der weiblichen Charaktere, komplette Nacktaufnahmen unter der Dusche und in einer heißen Quelle sowie einer ohnehin geradezu lächerlichen Anzahl von Frauen mit noch lächerlicheren Giganto-Möpsen - Flachbrüstigkeit scheint in Triage X ein seltener Gendefekt zu sein. Von diesem offenkundigen Fokus abgesehen, konzentriert die Serie sich aber in erster Linie auf herbe Action mit zielsicheren Pistolenschüssen und aufsehenerregenden Motorradstunts.
Die vier enthaltenen Episoden von Volume 1 schmeißen einen, passend zur Serie an sich, sofort in die turbulente Handlung, dennoch wird hier aber noch gehörig versucht, zumindest den wichtigsten beiden Charakteren ein bisschen Vorgeschichte zu verpassen. Das ist allerdings eher schlecht als recht umgesetzt, denn der männliche Protagonist erzählt seine Lebensgeschichte beispielsweise in einem viel zu langen und im Grunde genommen völlig belanglosen Monolog dem Verbrecher, den er kurz darauf umlegt. Auch sein weibliches Pendant deckt die Tiefen ihrer Psyche nicht viel geschickter auf - Tiefen, die einen in dieser Serie ohnehin deutlich weniger interessieren als die Tiefen ihres Ausschnitts oder die Tiefen, die ein kaltblütige Kugel in den Kopf eines Kriminellen bohrt.
Ähnlich wie in Volume 2 sind die Bösen wirklich böse und man scheut sich nicht, diese menschlichen Abgründe auch aufzudecken - durch das Sterben Unschuldiger ebenso wie von Charakteren, zu denen man als Zuschauer zweifellos noch eine Bindung hätte aufbauen können. Und obgleich die erste Folge etwas zu sehr mit dem Brüstefokus wackelt, ist die Grundstimmung schon recht ernst und düster, was sich in Volume 2 nur noch weiter verdunkelt.
Qualitativ haben wir sehr schöne, detaillierte Zeichnungen und wenn die weiblichen Figuren sich schon nicht aufgrund ihrer Körbchengröße unterscheiden, so haben sie doch alle ganz eigene Alleinstellungsmerkmale, die das unterscheiden einfacher macht - spätestens wenn sie mit ihren verschiedenen Kampfmethoden auffahren. Etwas schade, wenn auch nicht ganz so abstoßend wie in anderen Animes, empfand ich mal wieder das Einbringen von 3D-Animationen zur einfacheren Darstellung von beispielsweise den Motorrädern und Pistolen. Gleichzeitig ermöglichte es aber auch ein paar ziemlich coole Kamerafahrten, wodurch die Entscheidung zu verkraften ist.
Volume 1 enthält folgende Episoden:
Cover & Bilder © 2015 Shouji Sato/KADOKAWA Fujimishobo/TRIAGEX Partners Das Fazit von: LorD Avenger
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