Starship Troopers: Invasion

Starship Troopers: Invasion

Originaltitel: Starship Troopers: Invasion
Genre: Anime • Science-Fiction
Regie: Shinji Aramaki
Hauptdarsteller: -
Laufzeit: 89 Minuten
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 16

Starship Troopers: Invasion   04.02.2013 von Xthonios

Nur ein toter Bug ist ein guter Bug! Diese Parole haben wir bereits 1997 im Meisterwerk Starship Troopers von Paul Verhoeven gelernt. Starship Troopers: Invasion setzt einige Jahre nach dem eigentlichen Film an und zieht uns erneut in den Kampf gegen die Bugs. Doch diesmal scheinen die Arachnoiden die Strippen zu ziehen. Wollen Sie mehr wissen?

 

Die Trooper Einheit A-01 erhält auf ihrem geplanten Heimflug nach Terra die Mission, einen Außenposten der Förderation zu evakuieren. Während der Rettungsmission startet das Flagschiff John A. Warden die Triebwerke und verschwindet auf unerklärliche Weise. General Johnny Rico beauftragt die Überlebenden der erfolgreichen Evakuierung nun, das Schiff zu suchen und zu bergen, da offensichtlich etwa passiert ist. Zusammen mit der ehemaligen Kapitänin Carmen Ibanez versuchen die Trooper nun die John A. Warden zu finden und wieder herauszufinden, was passiert ist. Doch aus einer einfachen Bergungsaktion wird ein wahrer Albtraum.

 

Welche Pläne verfolgt Carl Jenkins mit der Übernahme der John A. Warden? Und was hat es auf sich mit der Invasion im Titel?

 

Der Film spielt zeitlich gesehen einige Jahre nach dem ersten Teil. Es folgte 2004 eine Fortsetzung unter der Regie von Phil Tippett. 2008 erschien dann ein dritter Teil, der jedoch wie schon die vorherige Fortsetzung weder mit den originalen Schauspielern noch den Ruhm des ersten Teils erlangte. Vier Jahre später erschien nun der computeranimierte Film von Shinji Aramaki: Starship Troopers: Invasion. Der Film wurde mit aufwendiger CGI-Technik animiert. Die Kämpfe sind beeindruckend und trumpfen mit einer schönen Liebe zum Detail auf. Aber auch die Figuren sind in ihren Rüstungen - die irgendwie an Halo erinnern - schön anzusehen und die Bewegungen wirken flüssig. Einzig allein die Gesichtsanimationen und speziell die Augen wirken oftmals fast leblos und sind dadurch ein wenig merkwürdig. Leider verlieren die Charaktere deshalb ein wenig an Persönlichkeit und man wird nicht richtig warm mit ihnen. Aber wer auf abgetrennte Körperteile, zusammengeschossene Bugs und literweise Blut und Gedärme steht, der wird hier absolut begeistert sein. Digital aufbereitet kann man so manche Gehirnmasse fast schmecken. Aber auch für unsere Nackte-Haut-Fraktion wird hier detailreich und unzensiert Einiges geboten. Sehr schade ist jedoch die fehlende Ähnlichkeit der drei ehemaligen Schulfreunde Johnny, Carmen und Carl. Dieser Umstand nimmt dem Film etwas den Fortsetzungscharakter.

 

Bildergalerie von Starship Troopers: Invasion (6 Bilder)

Rein bildtechnisch ist der Film sehr gut gelungen. Kontrastwerte und Bildschärfe sind einwandfrei. Im Film konnte ich kein Bildrauschen oder schwankende Helligkeitsfehler erkennen. Auch die DTS HD Spur weist klare Dialoge und gute Soundeffekte auf. Die Musik ist ein wenig leiser und rückt grundsätzlich eher in den Hintergrund. Die Blu-ray bietet neben Englisch und Deutsch auch eine französische DTS HD Spur, des Weiteren findet man diverse Bonus-Inhalte auf dem Medium.



Cover & Bilder © 2012 Sony Pictures Worldwide Acquisitions Inc. All Rights Reserved.


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Starship Troopers: Invasion ist ein absolut gelungener Animationsfilm und ist - im Gegensatz zu den anderen Fortsetzungen - ein würdiger Nachfolger. Schade ist die fehlende Ähnlichkeit der einstigen Schulfreunde Carl, Johnny und Carmen. Auch die Figuren wirken aufgrund lebloser Augen sehr unwirklich und verlieren so an Charme. Dafür wirkt alles Andere umso beeindruckender. Die Schiffe, die Kämpfe, die zerstückelten Bugs und herumliegenden töten Körper sind absolut detailreich. Auch wenn die Story gegenüber der Action ein wenig Hintergrund gerät, muss man dem Film doch loben: Langeweile tritt hier die ganzen 89 Minuten über nicht auf. Auf jeden Fall der richtige Film nach einem stressigen Arbeitstag. Flimmerkiste an, Hirn aus und los gehts.


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