Sleepy Hollow - Staffel 3
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BEWERTUNG |
26.03.2018 von MarS
In der dritten Staffel der Mystery-Serie Sleepy Hollow muss die Geschichte ohne den bekannten kopflosen Reiter auskommen. Ob das wirklich funktioniert und die Macher genug Kopfzerbrechen investiert haben, oder ob die Luft aus der Serie bereits raus ist, das erfahrt Ihr in unserer Kritik...
Hier vorab noch ein Blick auf die bisherigen Ereignisse:
Inhalt
Nach ihrem Sieg über Moloch und den kopflosen Reiter und damit der vermeintlichen Erfüllung ihrer Aufgabe als "Zeugen" haben sich die Wege von Ichabod Crane und Abbie Mills getrennt. Während Ichabod auf der Suche nach sich selbst die Welt bereist ist Abbie inzwischen wieder auf ihrem alten Weg und hat erfolgreich die Ausbildung zum FBI-Agent durchlaufen. Als Ichabod bei der Einreise inhaftiert wird, meldet er sich erstmals nach Monaten wieder bei Abbie und bittet sie um Hilfe. Doch kaum kreuzen sich ihre Wege wieder, wird Sleepy Hollow erneut von einer unheimlichen Macht heimgesucht. Die neue Bedrohung ist Pandora, die mit Hilfe ihrer Büchse die Stadt von allerlei dunklen Wesen heimsuchen lässt, um dadurch die Furcht der Menschen einzusammeln. Doch was ist ihr eigentliches Ziel? Ichabod und Abbie sind bei ihrem Kampf mal wieder auf die Hilfe von Jenny, Abbies Schwester, und Joe Corbin, den Sohn des einstigen Mentors der Mills-Schwestern, angewiesen, denn Pandora scheint übermächtig zu sein und über ihre Rollen als Zeugen genau Bescheid zu wissen...
Sleepy Hollow - Staffel 3 gelingt es, stimmig an die bisherigen Ereignisse anzuschließen, auch wenn die bisherige Haupthandlung bereits abgeschlossen erschien. Zwar ist gerade zu Beginn deutlich zu spüren, dass die neue Grundgeschichte zunächst einmal mehr als Mittel zum Zweck für allerlei neue Gegenspieler genutzt wird, im weiteren Verlauf jedoch fügt sich alles wieder zu einem spannenden und ansprechenden Kampf gegen etwas viel Größeres und Gefährlicheres zusammen. Der Zuschauer bekommt auch in der dritten Staffel wieder genau das geliefert, was man bereits in den vorangegangenen Staffeln zu lieben gelernt hat, nämlich jede Menge finstere Kreaturen, einen guten Mix aus Horror und Action sowie sehr sympathische Hauptfiguren, zwischen denen die Chemie einfach stimmt. Dabei werden nicht nur neue Charaktere sehr gut in die Handlung eingeführt, sondern auch die bisherigen Figuren ansprechend vertieft und zusätzlich auch mit mehr Screentime ausgestattet. Natürlich ist auch dieses Mal wieder Ichabod Crane alias Tom Mison der klare Star des Geschehens, denn seine altertümliche Art des Sprechens und Auftretens sorgt nicht nur immer wieder für jede Menge Humor, sondern ist so authentisch und glaubwürdig, dass man ihm den überforderten Außenseiter stets abnimmt. Da sorgt jede noch so kleine Weigerung, sich an die modernen Gepflogenheiten anzupassen, für einen ganz eigenen Charme, ebenso wie die vielen interessant verbauten Querverweise und Theorien bezüglich der realen historischen Ereignisse während des amerikanischen Bürgerkriegs. Auf Grund der doch recht konstruiert erscheinenden Haupthandlung, der man anmerkt, dass eine weitere Staffel zunächst nicht geplant gewesen zu sein scheint, sowie der vor allem anfangs vorhandenen Konzentration auf das "Monster der Woche" anstatt einen dichten roten Faden zu verfolgen, erreicht Sleepy Hollow - Staffel 3 allerdings nicht ganz die inhaltliche Qualität der Vorgänger. Für spaßige, spannende und teilweise auch gruselige Unterhaltung ist aber dennoch gesorgt. Nach dem spürbaren Bruch mit dem bisherigen Erzählstil sowie dem schockierenden, emotionalen Finale der dritten Staffel darf man an dieser Stelle jedoch gespannt sein, was die finale vierte Staffel noch zu bieten hat...
Ein kleines Highlight für Serienfreaks hat Sleepy Hollow - Staffel 3 übrigens auch mit an Bord, denn in der Folge "Griechisches Feuer" bekommt man ein Crossover-Special mit der Krimiserie Bones spendiert, das sehr unterhaltsam gestaltet wurde und sich perfekt ins Gesamtbild einfügt. Den ersten Teil dieses "Halloween-Specials" findet man übrigens in Staffel 11 - Folge 05 von Bones mit dem Titel "Die kopflose Leiche aus dem 18. Jahrhundert".
Details der DVD
Auch wenn Sleepy Hollow nur auf DVD erscheint, braucht sich das Bild nicht hinter dem HD-Medium verstecken. Die Bildschärfe sowie der Detailgrad sind auf sehr gutem Niveau, während sich der Kontrast ausgewogen zeigt. Die Farbgebung ist mit Ausnahme stilisierter Szenen natürlich und nicht überkontrastiert. Lediglich der Schwarzwert ist nicht immer perfekt und fällt in dunklen Bereichen immer wieder leicht ab. Die Tonspur ist ebenfalls ausgezeichnet und bietet neben einer stets klar ortbaren und sauberen Sprachausgabe auch eine stetige, gezielte Einbindung aller Surroundkanäle.
Episodenguide
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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