Pokemon Sonne/Mond
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BEWERTUNG |
09.12.2016 von TorstenAls 1999 - mit rund drei Jahren Verspätung zum fernöstlichen Release - das erste Pokémon-Spiel auf europäischen Gameboys lief, hätte wohl niemand gedacht, dass 2016 eine Smartphone-Portierung für gleichermaßen Euphorie wie Chaos sorgen würde. Nun hat sich so langsam aber sicher ein wenig der Hype um die kostenfreie App gelegt, da kommt auch schon die siebte Generation des Handheld-Spiels auf den Markt.
Willkommen im Inselparadies
Wir starten unsere Reise, je nach Vorliebe, als Junge oder Mädchen auf der Insel Mele-Mele, eine von vier bewohnten Inseln Alolas. Wir sind neu zugezogen und dies mitunter wegen der zahlreichen exotischen Pokémons, die hier leben. So ist es natürlich auch unser Wunsch, als junger Pokémon-Trainer durchzustarten. Da trifft es sich nur gut, dass der König von Mele-Mele jedem Neuzugang ein eigenes Pokémon als Begrüßungsgeschenk überlässt. Wir wählen also unser erstes Pokémon unter drei unterschiedlichen Monstern aus, doch muss das auserwählte Wesen uns am Ende auch selbst akzeptieren. Überglücklich stürzen wir uns danach mit unserem neuen Freund in die ersten Kämpfe und bereiten uns auf unser erstes Turnier vor. Doch was hat es mit der geheimnisvollen Lilly auf sich, die ihr schüchternes, wolkenförmiges Pokémon im Sportbeutel versteckt? Und welche Kräfte besitzt der mysteriöse Stein, den wir vom Beschützer-Pokémon Alolas geschenkt bekommen haben?
Kämpfe unter Palmen
Der Basisaufbau von Pokémon Sonne & Mond ist der gleiche wie schon beim allerersten Gameboy-Vertreter der Serie. Wir treffen immer wieder auf andere Trainer, die sich bereitwillig in einem Kampf mit uns messen wollen. Dann werfen beide Trainer ihre Pokébälle, die das auserwählte Pokémon beinhalten. Verschiedene Angriffe und Befehle führt unser Taschenmonster stets folgsam aus, am Ende gewinnt dann das stärkere Pokémon an Erfahrung. Durch Stufenaufstiege erlangen unsere Begleiter nicht nur erhöhte Werte, sondern auch neue Möglichkeiten. Ebenso bleibt das „hohe Gras“ fester Bestandteil des Spiels, in dem sich randomisiert wilde Pokémon aufhalten, die wir entweder besiegen oder aber lediglich schwächen und mit unseren Pokébällen einfangen können.
Wusstet Ihr schon ...Pokémon Sonne unterscheidet sich von Pokémon Mond nur geringfügig. Zum einen ist der Zeitwechsel um 12 Stunden verschoben. Das heißt, dass es bei der Sonne-Version tagsüber hell und nachts dunkel ist, bei der Mond-Variante ist es genau umgekehrt. Das hat Einfluss auf einige Events, da sich gewisse Pokémons z. B. nur in der Nacht zeigen. Außerdem gibt es wieder einige editionsspezifische Pokémons.
Technik
Optisch macht Sonne & Mond einen weiteren Schritt nach vorne. Bei den Kämpfen sehen wir nun wie in den Kämpfen der TV-Serie den jeweiligen Trainer hinter den Pokémon. Die abwechslungsreichen Insellandschaften sind hübsch gestaltet und dreidimensional erkundbar und die Spezialattacken legen noch einmal an Effektenvarianz zu. Allerdings wird nach wie vor der 3D-Effekt des 3DS ebenso wenig genutzt, wie die erweiterten Fähigkeiten eines New 3DS. Die Bildrate bricht bei aufwändigeren Kämpfen schon einmal zusammen und das auch auf dem im Test genutzten New 3DS.
Der Sound stagniert weiterhin auf dem seit Jahren erreichten Niveau und bietet die übliche „Nintendo-Dudelei“ unter jeglichem Verzicht auf eine Sprachausgabe. Aber das kennen Fans der Serie bereits und stören sich auch nicht weiter dran, weckt der Soundtrack doch Erinnerungen an die gute alte Zeit, in der man mit dem Gameboy in den Händen im Bus saß und der verwendete Kopfhörer störende Außengeräusche der Umwelt ausblendete. Cover & Bilder © Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: Torsten
Das Fazit von: LorD Avenger
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