Monster Expedition

Monster Expedition

Genre: Familie • Abenteuer • Kartenspiel
Autor: Alexander Pfister
Illustrator: Dennis Lohausen, Michael Menzel, Oliver Schlemmer
Spieleverlag: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH
Empfohlenes Alter: 12
Spieldauer: 30 Minuten

Monster Expedition   16.01.2021 von Born2bewild

Nach dem sehr unterhaltsamen Carnival of Monsters von Richard Garfield, folgt nun eine Art Würfelvariante in Form von Monster Expedition. Ob die Jagd nach Schwiegerm… äh Monstern erneut überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Zum Spielmaterial von Monster Expedition gehört ein Spielplan, zwölf Versorgungscamps, einige Expeditionskarten mit Monstern auf der Vorder- und Käfigen auf der Rückseite und einige Würfel in verschiedenen Farben. Außerdem gibt es einen Stanzbogen. Er enthält die Wappen für bis zu vier Spieler. Alles in Allem macht das Material einen guten Eindruck. Die Würfel und die Karten sind sehr gut lesbar und man kann anhand der Symbole auf den Karten schon ahnen wo die Reise hingeht. Interessant ist auch die Würfellegende auf dem Spielplan, denn sie zeigt an welche Zahlen auf den einzelnen Würfel sind.

 

Bevor es losgeht, sortiert man sich aus den Expeditionskarten die Startkarten und den Monsterhändler raus. Die übrigen Karten werden gemischt und je nach Spieleranzahl wird aus einem Teil dieser Karten ein Nachziehstapel gebildet. Die übrigen Karten bilden die Reserve für die letzte Runde. Nun werden noch drei Karten vom Nachziehstapel gezogen und so gemeinsam mit den Startkarten und dem Monsterhändler die offene Wildnisauslage in zwei Fünferreihen gebildet. Jeder erhält ein Set aus drei Versorgungscamps. Die römischen Zahlen auf den Camps legen dabei die Spielreihenfolge fest. Jeder Spieler legt seine drei Camps mit der Seite A und der unterstrichenen Ausrüstungsstufe nach oben vor sich aus. Nun darf der Spieler mit der „I“ das Spiel beginnen.

 

Ziel des Spiels

 

Runde um Runde versuchen die Spieler nacheinander Monster zu erwürfeln und so Siegpunkte und auch Upgrades für das eigene Camp zu erspielen. Am Ende des Spiels gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

 

Die Anleitung

 

Mit sechzehn Seiten wirkt die Anleitung sehr umfangreich. Die Regeln sind aber sehr gut und ausführlich erklärt und mit vielen Bildern aufgelockert. Natürlich dürfen auch Beispiele nicht fehlen. Somit ist die Anleitung schnell studiert und es kann losgehen.

 

Auf geht‘s zur Expedition…

 

Monster Expedition spielt sich in vier Phasen ab, die die Spieler reihum jeweils durchspielen. Der Startspieler beginnt damit, sich eins seiner Camps auszuwählen. Dieses Camp gibt ihm vor, wieviele Würfel er verwenden und welche Art von Monstern er fangen darf. So ist es mit dem Camp aus den Wolkenlanden auch nur gestattet entsprechende Monster einzufangen. In der zweiten Phase geht es dann um die Monsterjagd. Der Spieler würfelt und sucht sich eine Zahl aus. Nun legt er alle Würfel mit dieser Zahl auf den Spielplan beiseite. Er hat dann die Möglichkeit weiter zu würfeln oder aufzuhören und seine gewürfelten Punkte gegen Monster oder Käfige einzutauschen. Sollte er noch einmal würfeln darf er eine neue Zahl auswählen. Zahlen, die bereits auf dem Spielplan liegen, dürfen nicht noch einmal gewählt werden. Sollte der Spieler keine andere Wahl haben als eine doppelte Zahl zu nehmen, so muss er einen Würfel der höchsten Zahl vom Spielplan entfernen. Er darf dann trotzdem mit den übrigen Würfel weiterwürfeln. Sobald der Spieler aufhört zu würfeln, addiert er seine Augenzahlen zusammen und kann sich davon Monster oder Käfige kaufen. Die Kosten für die Monster stehen jeweils auf den Karten, Käfige können für jeweils zehn Punkte gekauft werden. Für vierzig Punkte kann man sich auch insgesamt sechs Käfige vom Monsterhändler kaufen. Der Vorteil der Monster ist, dass man dadurch Sofortaktionen durchführen kann oder beim Sammeln von Sets mehr Würfel erhält. Bei den Käfigen kauft man die Katze im Sack und erhält die auf der Vorderseite aufgedruckte Käfigpunktzahl des Monsters, die der Hälfte der normalen Punkte des Monsters entspricht (Rundung nach unten). Der Vorteil hierbei ist aber, dass die Gegenspieler nur die Punkte der offenliegenden Monster sehen und die Siegpunkte der Käfige so am Ende des Spiels für eine Überraschung sorgen können. Die dritte Phase ist das Drehen der Camps. Auf den Camps sind Würfelzahlen aufgedruckt, mit denen man seine Camps weiterdrehen beziehungsweise upgraden kann. Dadurch erhält man mehr Würfel für die nächste Runde. Anschließend beginnt die vierte Phase, bei der die Wildnisauslage aufgefüllt wird. Dies geschieht aber immer nur dann, wenn der Spieler zuvor Käfige gekauft hat. Dann werden vom Nachziehstapel neue Karten aufgedeckt bis wieder auf zehn Karten in der Wildnisauslage aufgefüllt wurde. Auf jede Karte der Wildnisauslage darf der aktive Spieler am Ende dann eins seiner Wappen legen. Die darunterliegenden Karten können weiterhin gekauft werden. Sobald der Nachziehstapel aufgebraucht ist, wird noch die aktuelle Runde mit den Reservekarten zu Ende gespielt. Nun werden die Siegpunkte zusammengezählt. Liegen dabei noch Wappen auf den Karten der Wildnisauslage, so erhalten die dazugehörigen Spieler jeweils die Käfigsiegpunkte dieser Karten.

 

Bildergalerie von Monster Expedition (5 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 1 Spielplan
  • 60 Expeditionskarten
  • 12 Versorgungscamps
  • 8 schwarze Würfel
  • 1 blauer Würfel
  • 1 gelber Würfel
  • 1 grüner Würfel
  • 36 Wappen
  • 12 Versorgungscamps
  • 1 Spielanleitung


Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Als wir Monster Expedition erhalten haben, dachte ich mir sofort, dass das ein Spiel für uns ist. Carnival of Monsters gefiel uns schon sehr gut und so dachte ich mir, da kann man nicht viel falsch machen. Wie erwartet hat auch dieses Spiel meine Erwartungen mehr als erfüllt. Es ist kurzweilig und bietet doch eine gewisse Komplexität. Also eine optimale Kombination, die man auch gut mit Kindern spielen kann. Von mir eine sehr gute 9/10.

 

Josi:

Ich kann mich Alex nur anschließen. Der Wiederholungswert ist so groß, dass auch 2 oder 3 Runden hintereinander gut gehen. Die Karten haben ein schönes Design, sind dabei aber nicht Comichaft oder zwangsweise sehr kindgerecht. Die Monster sehen eben aus wie Monster. Die Kombination mit Farben und Würfeln sowie das Verbessern durch das Sammeln der Monster ist eine wirklich gute Spielidee. Es erlaubt verschiedene Taktiken, die man während des Spielverlaufs auch einfach ändern kann. Von mir gibt es eine glatte 10 als Familienspiel.


Die letzten Artikel des eingeschworenen Redaktions-Teams in leidenschaftlicher Kooperation:




Kommentare[X]

[X] schließen