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Mein Monster - Ungeheuer verliebt
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BEWERTUNG |
24.09.2025 von MarSWirklich? Schon wieder eine Verfilmung des französischen Volksmärchens Die Schöne und das Tier aus dem 18. Jahrhundert? Und dann auch noch eine Low-Budget Produktion? Eines vorab: Lasst Euch davon nicht abschrecken, denn Mein Monster - Ungeheuer verliebt ist auf jeden Fall eine Sichtung wert, und das nicht nur für RomCom-Fans...
Viel schlimmer hätte es für die junge Musicaldarstellerin Laura (Melissa Barrera) kaum kommen können. Dank einer Krebsdiagnose ist sie Dauergast im Krankenhaus, weshalb sich sogar ihr Freund Jacob (Edmund Donovan) von ihr getrennt hat. Der wiederum ist Theaterregisseur und Drehbuchautor, wodurch Laura auch die ihr versprochene Hauptrolle in Jacobs neuestem Werk verloren hat. Im Haus ihrer Eltern versinkt Laura nach ihrer Entlassung in Trauer und Selbstmitleid, bis sie plötzlich feststellen muss, dass sie in dem Anwesen nicht ganz so allein ist, wie sie zunächst gedacht hatte. Ihr Kleiderschrank wird nämlich von einem gruseligen Monster (Tommy Dewey) bewohnt, und das ist gar nicht erfreut über den unerwarteten Mitbewohner. Aus der unfreiwilligen Wohngemeinschaft entwickelt sich jedoch schon bald ein gefühlvolles Miteinander...
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Lasst Euch von Mein Monster - Ungeheuer verliebt nicht täuschen! Spielfilm-Debütantin Caroline Lindy, die den Film übrigens basierend auf ihrem eigenen gleichnamigen Kurzfilm (OT: Your Monster) inszeniert hat, verpackt ihre vermeintlich simple RomCom zwar in Motive, die dem Publikum nicht nur aus Die Schöne und das Biest bekannt vorkommen, spielt dabei aber einerseits gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers, andererseits ebenso mit den gewohnten Genre-Klischees, die sie bewusst ein ums andere Mal ignoriert oder auf den Kopf stellt. Zudem ist Mein Monster - Ungeheuer verliebt angereichert mit satirischen Untertönen, die nicht nur die Welt des Showbusiness, sondern auch die von Männern dominierte Welt ganz im Allgemeinen kritisieren, während sich das Ganze spätestens mit dem unerwarteten Finale aus der Masse der 08/15-RomComs abhebt - dazu sei aber an dieser Stelle nicht mehr gesagt, um den Überraschungseffekt nicht zu verderben. Bis Mein Monster - Ungeheuer verliebt das Genre jedoch endgültig mit Füßen tritt überzeugt die Inszenierung sowohl durch ihre stimmige Mischung aus Romantik, bissigen sowie teils recht schwarzhumorigen Gags, eingestreuten Horrorelementen und ihre thematische Vielseitigkeit, sondern auch durch die hervorragende Chemie zwischen Melissa Barrera und Tommy Dewey, die die Szenen mit Laura und ihrem Monster stets zu herrlich unterhaltsamen Erlebnissen machen. Das Alles sorgt für jede Menge Spaß, und macht Mein Monster - Ungeheuer verliebt sogar für all diejenigen sehenswert, die mit klassischen RomComs oder auch der bekannten Geschichte von Die Schöne und das Biest eigentlich gar nichts anfangen können...
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein durchwegs sehr scharfes, detailreiches und kontraststarkes Bild mit natürlicher, satter Farbdarstellung. Der Schwarzwert ist ebenfalls sehr gut eingestellt. Die Tonspur bietet eine angenehme Räumlichkeit, ebenso wie eine stets klare und verlustfreie Dialogwiedergabe. Bei Bedarf bekommt der Ton mehr Druck spendiert, wobei auch der Subwoofer kraftvoll mitarbeiten darf. Dies beschränkt sich allerdings auf den angenehm eingebetteten Score sowie vereinzelt akzentuierte akustische Highlights, wogegen sich die Tonspur im Übrigen vor allem auf die Sprachausgabe konzentriert. Insgesamt hinterlässt die Blu-ray damit einen absolut positiven Gesamteindruck. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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