Wer auf einem Cover „King of Queens mal ganz anders“ liest, stellt sich auf eine gute Portion Humor ein und erwartet einen Knallerfilm mit großem Einfallsreichtum. Ob Donald Faison (alias Turk bei Scrubs) jedoch einen guten König abgibt, werdet ihr hier erfahren …
Leo (Donald Faison/Scrubs) ist ein ganz normaler Kurierfahrer. Täglich liefert er mit seinem kleinen LKW Pakete aus. Leider beschweren sich immer mehr Kunden über seine Arbeitsmoral, sodass er von der Besitzerin des Lieferdienstes – die zugleich seine Mutter ist – eine allerletzte Chance bekommt, bevor er sich einen anderen Job suchen muss. Doch Leo nimmt diese Aussage wieder nicht ernst genug. An der nächsten Haustüre liefert er die Pakete in altbekannter, bekiffter Manier aus und genau da passiert das Unglück. Das Paket, auf dem die Zimmernummer 302 stand, landete in Zimmer 303. Der Inhalt? Zehn Kilo Kokain, die der Dealer sehnsüchtig erwartete. Das Schicksal nimmt also seinen Lauf: drei Pseudoverbrecher freuen sich über das Geschenk und wollen es sogleich unters Volk bringen. Doch der eigentliche Besitzer des Kokains freut sich gar nicht drüber, dass seine Lieferung niemals am Zielort ankam.
Es kommt, wie es kommen muss: Leo wird von dem Drogenboss aufgesucht. Er soll das Paket finden und es an den richtigen ausliefern. Mit einer Knarre im Rücken klingelt er bei Zimmer 303, um das Geschehene rückgängig zu machen. Die jedoch sind gerade dabei, mit dem Koks den Coup ihres Lebens durchzuziehen. Die Situation: Leo möchte nach Hause, Die Dealer wollen ihr Geld, der Boss seine Drogen, die Käufer ebenso – und Leo? Der möchte eigentlich nur nach Hause. Können sich die Männer einigen oder eskaliert die Situation und ein Bandenkrieg entsteht?
Diese Gangsterkomödie trumpft stellenweise mit seinem eigenartigen Humor auf. Die Story ist jedoch viel zu seicht, um dem Vergleich mit „King of Queens“ stand zu halten. Auch wenn man sich immer wieder mit den einzelnen Charakteren köstlich amüsieren kann, so sind die Gags altbacken und fade.
Die Settings wurden gut gewählt und die Qualität kann generell überzeugen. Auf Blu-ray kommt die Schärfe voll zur Geltung, hier hat Sunfilm nichts falsch gemacht. Die Farben und der Schwarzwert sind vollkommen in Ordnung und das Bildrauschen hält sich in Grenzen. Beim Ton ist es ebenso, die deutsche Übersetzung ist gelungen und die Surround-Lautsprecher sind nicht umsonst angeschlossen worden. Den Bass sollte man ein wenig nach unten drehen, auch wenn er nur selten zum Einsatz kommt. Leider wurde seitens Sunfilm mit den Extras gespart, ein Making-of sowie ein paar Interviews hätten den Weg auf die blaue Scheibe schon finden sollen.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de
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