Die Welt der Haie

Die Welt der Haie

Originaltitel: Shark
Genre: Dokumentation
Regie: Steve Greenwood • Michael Gunton
Hauptdarsteller: Haie
Laufzeit: DVD (200 Min) • BD (200 Min)
Label: Polyband
FSK 21

Die Welt der Haie   24.06.2016 von Panikmike

Viele Dokumentarfilmer versuchen immer bessere Aufnahmen von Tieren zu bekommen, um sie einerseits erforschen zu können und andererseits der Welt auch ihren natürlichen Lebensraum und das Verhalten präsentieren zu können. In diesem Fall geht es um die gefährlichsten Tiere der Meere, nämlich die Haie…

 

In Die Welt der Haie wird dem Zuschauer in drei Episoden gezeigt, welche verschiedenen Haiarten es gibt und was sie für Besonderheiten haben. Insgesamt gibt es über 500 verschiedene Haie, in der Dokumentation werden über 30 durchleuchtet. Der Zuschauer sieht zum Beispiel den kleinen Schwarzspitzenhai, der durchschnittlich 2 Meter lang ist und gemeinsam mit seinen Artgenossen auf die Jagd geht. Sie treiben Sardellen zusammen und greifen dann zum richtigen Zeitpunkt von jeder Seite an, sodass kaum Überlebende übrigbleiben.

 

Die Crew rund um die Dokumentarfilmer waren 352 Tage auf hoher See, um spektakuläre Bilder einfangen zu können. So gibt es zum Beispiel den eher unbekannten Fransenteppichhai, der ein Meister der Tarnung ist. Er lebt in einem farbenfrohen Korallenriff mit über 1500 Fischarten zusammen und lauert auf dem Meeresboden. Er trägt ein Tarnmuster und sein Maul sieht mit seinen Fransen aus wie Korallenstücke. Er beobachtet die Fische und im richtigen Zeitpunkt schnappt er zu, doch in Wirklichkeit saugt er seine Beute ein und verdaut sie dann im Magen langsam mit einer gefährlichen Säure. Eiliger hat es dafür der sogenannte Kurzflossen-Mako, ein schneller Torpedo mit Zähnen. Er ist zwei Mal schneller als ein Delphin und schafft bis zu 80 km/h. Er ist somit eine der schnellsten Fischarten der Welt.

 

Haie leben aber nicht nur nahe an der Oberfläche oder aber in warmen Gewässern, sondern auch zum Beispiel in der Arktis. Grönlandhaie leben in rund einen Kilometer Tiefe, wo das Wasser -1 Grad kalt ist und nur der hohe Salzgehalt verhindert, dass das Wasser gefriert. Mit ihrem sehr langsamen Stoffwechsel legen sie gerade mal einen Kilometer pro Stunde zurück, werden dafür aber bis zu 200 Jahre alt. Es ist eine der wenig erforschten Haiarten, daher wissen Wissenschaftler auch nicht, ob sie für den Menschen wirklich gefährlich sein könnten. Nebenbei erfährt der Fan etwas über den Koboldhai, den kleinen Epaulettenhai, Riesenhaie, atlantische Ammenhai und den Weißspitzenriffhaie.

 

Die Dokumentation unterteilt sich in drei Episoden und einem ebenso langen Making Of. Die atemberaubenden Bilder unter Wasser sind einzigartig und bringen Fans zum Staunen, selbst wenn sie schon zig Dokus über Haie gesehen haben. Nicht umsonst haben die Dokumentarfilmer über 470.000 Kilometer zurückgelegt und an der kompletten Dokumentation über zwei Jahre gearbeitet. Die Qualität dabei ist unglaublich gut und wurde stets in feinstem HD abgeliefert. Selbst in dunklen Szenen ist das Bild rauschfrei und scharf. Die deutsche Stimme ist sehr angenehm und erklärt die verschiedenen Haiarten und ihre Lebensweise sehr ruhig. Alles in allem ist Die Welt der Haie ein Meisterwerk der Dokumentationen, welche ohne Nachdenken als Referenz abgestempelt werden darf.

 

Bildergalerie von Die Welt der Haie (6 Bilder)

Abschließend noch die Aufteilung der kompletten Mini-Serie:

 

  • Folge 01 – Meister der Jagd
  • Folge 02 – Geheimnisvolles Leben
  • Folge 03 – Erstaunliche Erkenntnisse
  • Folge 04 – Making Of


Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

 

Ich mag Dokumentationen, doch weil es mittlerweile sehr viele davon gibt, bin ich bei jeder Neuen einfach skeptisch. Man hat vieles schon gesehen und oftmals gibt es kaum neue Informationen, sodass sich die Zeit einfach nicht lohnt. Die Welt der Haie von Polyband ist allerdings anders, denn so etwas habe ich bisher noch nie gesehen. Das Team hat ganze Arbeit geleistet um dem Tierfan atemberaubende Bilder liefern zu können. Alles in allem kann ich die Dokumentation nur empfehlen, daher gibt es von mir auch den Geheimtipp-Award und volle 10 Punkte. 


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