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Codenames
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BEWERTUNG |
27.07.2025 von 2-PL4Y3R510 Jahre ist es her als Codenames erschien. Es handelt sich um eines der populärsten Spiele überhaupt, mit fast 100,000 Ratings auf Boardgamegeek. In der Kategorie Party-Spiele belegt es Platz 5. Unserer Meinung vollkommen zurecht. Wir haben in den vergangenen Jahren Codenames mit vielen verschiedenen Spielegruppen in unterschiedlichen Varianten gespielt, jedes Mal eine andere Kopie des Spiels, denn wir selbst hatten Codenames bisher nicht in unserer Sammlung. Die Neuauflage mit modernerem Artwork und etwas verbesserter Wort-Auswahl motivierte uns endlich zuzugreifen. Hier zeigen wir euch was neu ist; und was altbewährt.
Unterschiede: Neuauflage vs. Original
Die Original-Wortliste von Codenames wurde leicht verändert, basierend auf der Analyse von Codenames Online Partien, um ein besseres Spielerlebnis zu gewährleisten. Wie viele Wörter tatsächlich ersetzt wurden, ist bisher nicht bekannt, aber sicher wird irgendwann ein Vergleich der Wortlisten auftauchen. Wir gehen von sehr wenigen Wörtern aus, die tatsächlich ersetzt wurden. Zuletzt wurde auch die Regel revisioniert, kürzer und simpler gestaltet, ohne dass sich die Spielregeln selbst verändert hätten.
Das Material und die Vorbereitung
Ihr teilt euch in zwei Teams auf: Team rot und Team blau; daher ist es von Vorteil mit gerader Spieleranzahl zu spielen. In jedem Team gibt es einen Agentenchef, den Tippgeber. Die Agentenchefs sollten nebeneinandersitzen. Dann werden 25 zufällige Wortkarten mit einer beliebigen Seite nach oben in einem 5 x 5 Raster ausgelegt.
Die Agentenchefs nehmen sich gemeinsam eine zufällige Schlüsselkarte, die ein 5x5 Farbmuster zeigt. Dieses Farbmuster gibt an welche der 25 Wörter im 5x5 Wort-Raster zu Team rot gehören, welche zu Team blau gehören, welche unbeteiligten Zuschauern entsprechen (Farbe: beige) und welches Wort der Attentäter (Farbe: schwarz) ist. Die Schlüsselkarte wird auf den Kartenhalter gesteckt, sodass beide Agentenchefs einen guten Blick darauf haben.
Dann nehmen die Agentenchefs die acht Agentenplättchen in ihrer jeweiligen Farbe. Die sieben Plättchen der Unbeteiligten und das Attentäter-Plättchen wird zwischen den Chefs bereitgelegt. Die Schlüsselkarte gibt auch an, welches Team startet; das Start-Team muss als Ausgleich ein Wort mehr erraten und erhält dementsprechend zusätzlich zu den Agenten-Plättchen der eigenen Farbe das Doppeltagent-Plättchen. Nun kann es auch schon losgehen.
Das Spielziel
Bei Codenames liefern sich zwei Teams ein spannendes Wettrennen: Wer errät zuerst alle Wörter, die dem eigenen Team zugeordnet sind? Dazu geben die Agentenchefs (die Tippgeber) abwechselnd Hinweise – jeweils ein einzelnes Wort plus eine Zahl. Die Rateteams versuchen dann, möglichst viele ihrer Begriffe auf dem Spielfeld damit richtig zu identifizieren. Sobald ein Team alle seine Wörter korrekt erraten hat, endet die Partie sofort mit dessen Sieg.
Der Spielablauf
Das Team muss klar ansagen, wenn es ein Wort raten möchte; zuvor kann es sich frei besprechen, wobei der Tippgeber natürlich absolute Ruhe ausstrahlen sollte. Ist das geratene Wort richtig, so legt der Agentenchef eines seiner Agentenplättchen darauf, um dies anzuzeigen. Solange man richtig rät, darf das Team so lange weiterraten, bis es freiwillig aufhört oder einmal mehr geraten hat als die vom Agentenchef angesagte Zahl. Im obigen Beispiel dürfte Team rot 2+1 = 3 mal raten. Rät das Team allerdings einmal falsch, ist der Zug sofort beendet. Dann wird entsprechend der Schlüsselkarte das Plättchen eines Unbeteiligten, des gegnerischen Agenten oder des Attentäters auf das Wort gelegt. Den Attentäter sollte man auf jeden Fall vermeiden, denn zeigt das Team auf das Attentäter-Wort verliert es sofort. Aber auch das Aufdecken eines gegnerischen Agenten kann schmerzhaft sein, denn jetzt muss der Gegner ein Wort weniger erraten.
Die Regel enthält einige Informationen für gültige und ungültige Hinweise. Aber diese sind meistens sehr intuitiv. Kernregeln sind: der Hinweis muss sich auf die Bedeutung der Wörter beziehen und es darf nur genau ein Wort als Hinweis dienen, das auch in keiner Form irgendwo im aktuellen Wort-Raster ausliegen darf.
Das erste Team, das alle seine Agenten im Wort-Raster platziert hat, gewinnt sofort. In der Praxis wird meist nicht nur eine Runde gespielt. Stattdessen einigt man sich häufig auf ein „Best of 3“ oder „Best of 5“, um den Wettkampfcharakter zu betonen. Dabei kann jeder im Team auch mal Agentenchef sein und zeigen, ob er bessere Tipps geben kann als der Ex-Chef.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Cover: CGE / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: 2-PL4Y3R5
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