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Capital - Wir sind alle Millionäre
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BEWERTUNG |
22.05.2017 von Born2bewildAuf zu unseren Inselnachbarn, zu einer Miniserie, die den Titel Capital – Wir sind alle Millionäre trägt und schwarzen Humor verspricht. Ob die Serie eher zum Lachen oder wie das Londoner Wetter eher zum Weinen ist, erfahrt Ihr in unserem Review…
Unterdessen beschließt eine von Petunias Nachbarinnen Arabella (Rachael Stirling) die Renovierung ihres Hauses. Deren Mann Roger (Toby Jones) ist erfolgreicher Banker und die zwei erwarten wieder eine hohe Bonuszahlung. Rogers Chef Lothar (Matthew Marsh) ist deutscher, daher nicht so euphorisch, doch die erste Einschätzung sieht sehr gut aus. Als Roger nach seinem Tag wieder heimkehrt und seine Frau ihm die Renovierungspläne eröffnet, teilt er ihr seinen Unmut mit, dass von seiner Prämie nichts mehr übrigbleiben würde nach der Privatschule, dem Urlaub, dem Unterhalt des Countryhauses und den drei Autos. Arabella ist überhaupt nicht begeistert von den Ausführungen ihres Mannes und lässt ihn bei seinen Annäherungsversuchen erst einmal kalt abblitzen. Unbeliebt im Viertel ist die Politesse Quentina (Wunmi Mosaku), die immer wieder Strafzettel an den Autos der Bewohner anbringt. Was diese aber nicht wissen: Quentina hat keine Arbeitserlaubnis und zu allem Überfluss droht ihr die Abschiebung…
Wird Petunia die letzten Tage ihres Lebens noch genießen können? Wird Rogers Bonus hoch ausfallen und wird er sich mit seiner verwöhnten Frau wieder versöhnen? Wird Quentina in England bleiben dürfen oder muss sie wieder zurück nach Nigeria?
Capital portraitiert verschiedene Gesellschaftsschichten eines Viertels. So gibt es zum einen die alteingesessene normale Bürgerin Petunia, die die Entwicklung der Straße von Anfang an mitbekommen hat. Im krassen Gegensatz dazu steht Roger. Er ist als Bankangestellter gut betucht und erlebt mit seiner immer wieder fordernden Frau eine böse Überraschung. Wiederum ein Gegensatz dazu ist der Handwerker Bogdan (Radoslaw Kaim) und die pakistanische Familie. Die einzigen Gemeinsamkeiten sind eigentlich nur der Wohnort und die Karten, die alle Einwohner erhalten und dessen Urheber die Polizei scheinbar ratlos hinterherjagt.
Technisch gesehen ist die Blu-ray sehr solide. Die Bildqualität weiß in einer ausgezeichneten Schärfe zu überzeugen und auch der Kontrast wirkt sehr ausgeglichen. Soundtechnisch bleibt es eher unspektakulär, aber dennoch passend zum Setting. Dafür gibt es ein sechzehnminütiges Making-Of mit Einblicken in die Produktion der Miniserie.
Die drei Episoden der Miniserie sind nur durchnummeriert, daher an dieser Stelle keine Episodenliste. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Born2bewild
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