Arthur und die Freunde der Tafelrunde - Staffel 1
|
BEWERTUNG |
06.04.2019 von MarSWer kennt sie nicht, die Sage um König Arthus und sein magisches Schwert Excalibur? Die französische Animationsserie Arthur und die Freunde der Tafelrunde arbeitet eben diese Legende nun kindgerecht auf und präsentiert in der ersten Staffel ganze 26 abenteuerliche Episoden aus der Welt von Camelot...
Inhalt
Der Waisenjunge Arthur lebt zusammen mit seinen Freunden Tristan, Gawain und Sagramor am Hof von Camelot, wo sie als Knappen zu Rittern ausgebildet werden sollen. Gemeinsam mit der Prinzessin Guinevere bilden sie die "Freunde der Tafelrunde" und haben es sich zur Aufgabe gemacht, König Uther und sein Zauberschwert "Excalibur" vor allen Feinden zu beschützen. Arthurs Lehrmeister, der Zauberer Merlin, führt ihn unterdessen in die Welt der Magie ein, denn Merlin weiß bereits jetzt um das spätere Schicksal seines Schützlings. Doch bis dahin ist es noch ein weiter, abenteuerlicher Weg voller Gefahren...
Arthur und die Freunde der Tafelrunde erzählt nicht, wie man vielleicht im Vorfeld erwarten könnte, einfach nur die Geschichte von König Arthus in kindgerechtem Stil, sondern nutzt vielmehr lediglich Motive und Figuren der Legende für eine abenteuerliche Fantasyserie, ausgerichtet auf das junge Publikum. Arthur ist hier noch weit davon entfernt, ein sagenumwobener König zu sein, sondern ist noch ein Kind und befindet sich gemeinsam mit seinen Freunden in der Ausbildung zu einem Ritter. Auf diese Weise haben Kinder einen guten Ausgangspunkt, um sich mit den Figuren zu identifizieren, während die nur etwa 10-minütigen Episoden nicht allzu viel Aufmerksamkeit erfordern. Ein roter Faden in Bezug auf Arthurs Entwicklung und sein zukünftiges Schicksal wird dabei nur selten aufgegriffen, stattdessen liefert Arthur und die Freunde der Tafelrunde kurze Einzelabenteuer, die zumeist in sich abgeschlossen werden. Dabei beschränkt sich die Serie nicht nur auf bekannte Charaktere und Inhalte der ursprünglichen Sage, sondern liefert zudem zahlreiche Monster, Mythen und Legenden aus dem kompletten Fantasybereich, was das Geschehen stets abwechslungsreich hält, sich dadurch aber auch stark von der eigentlichen Geschichte distanziert. Klassische Themen für Filme und Serien der Zielgruppe wie beispielsweise Freundschaft, Mut und der Umgang mit anderen Menschen dürfen selbstverständlich auch hier nicht fehlen, bleiben aber stets dezent im Hintergrund und werden nicht dominant umgesetzt.
Die komplett am PC entstandenen Animationen sind grundsätzlich sehr ansprechend und voller Details beim Charakterdesign und auch den Settings. Allerdings entsteht gerade bei schnelleren Bewegungsabläufen der Eindruck, dass alles nicht wirklich flüssig, sondern ein wenig abgehakt abläuft. Auch die oftmals unpassende Lippensynchronität der deutschen Tonspur ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Trotz allem ist das farbenfrohe, abwechslungsreiche Design von Arthur und die Freunde der Tafelrunde sehr schön anzuschauen und passt sehr gut zum kindgerechten Stil der Serie, während sich Sounddesign und Score passenderweise an mittelalterlichen Klängen orientieren.
Details der DVD
Obwohl sich die Computeranimationen hervorragend für das HD-Medium eignen würden, verzichtet EuroVideo auf eine Veröffentlichung auf Blu-ray und veröffentlicht Arthur und die Freunde der Tafelrunde nur auf DVD. Diese sieht zwar im Großen und Ganzen sehr gut aus, allerdings weist das Bild auch typische SD-Mängel auf. Während die Farben nämlich satt und das Kontrastverhältnis kräftig sind, entstehen bei schnellen Bewegungsabläufen oder in Panoramaaufnahmen zwischendurch immer wieder auch unsaubere Kanten und kleinere Artefakte. Grundsätzlich ist das Bild aber sehr scharf. Überraschend für eine computeranimierte Serie liegt der Ton in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor, was für eine schöne Dynamik und angenehme Räumlichkeit sorgt. Die klare Kanaltrennung und sehr gute Ortbarkeit von Sprachausgabe und Effekten runden den positiven akustischen Gesamteindruck ab.
Episodenguide
Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]