Arpeggio of Blue Steel - Limited Special Edition
|
BEWERTUNG |
15.05.2017 von MarS
Bereits seit dem Jahr 2009 läuft die japanische Manga-Reihe Arpeggio of Blue Steel, welche aktuell 13 Bände mit 85 Kapiteln umfasst und noch nicht abgeschlossen ist. 2013 enstand eine entsprechende Anime-Serie zu dem Sci-Fi-Kriegsgeschehen, welcher nun von KSM Anime auch in Deutschland als limitierte Special Edition veröffentlicht wurde. Wir haben uns für Euch auf hohe See begeben...
Das Jahr 2039: Die Weltmeere haben auf Grund der Klimaerwärmung einen großen Teil der Landmasse der Erde verschlungen. Kurz darauf erscheint die "Nebelflotte" auf der Bildfläche, eine Armee aus denkenden Kriegsschiffen, die mit ihrer fortschrittlichen Technologie die Menschen von den Ozeanen verbannen und jegliche Kommunikation sowie wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den Ländern der Welt unterbinden. Die unbemannten Schiffe der "Nebelflotte" werden von "Mental Models", weiblichen Avataren, gesteuert, welche sich selbst nur als Waffe sehen und strickt ihren Befehlen der Admiralität folgen. Eines dieser Kriegsschiffe ist das U-Boot I-401 mit dem "Mental Model" Iona, das sich inzwischen dem menschlichen Kapitän Gunzou samt Crew angeschlossen hat und gegen die eigene Rasse kämpft. Als "Blue Steel" leisten sie erbitterten Widerstand gegen die übermächtig erscheinende "Nebelflotte"...
Ohne sich lange mit Erklärungen aufzuhalten wird der Zuschauer bei Arpeggio of Blue Steel eigentlich direkt ins (Kampf-)Geschehen geworfen und sofort von den rasanten und teils spektakulären Seeschlachten in ihren Bann gezogen...nur um im weiteren Verlauf festzustellen, dass die Geschichte selbst hingegen nicht wirklich viel hergibt. Jede Menge mal mehr, meist aber weniger bekleidete weibliche "Mental Models", die sich nach und nach immer stärker auf den Hauptcharakter Gonzou fixieren, dürften vor allem die männlichen Fans ansprechen, und auch die oftmals sehr taktisch aufgebauten Kämpfe sind wohl eher für die Herren der Schöpfung interessant. Woran es Arpeggio of Blue Steel allerdings fehlt ist eine interessante, spannende oder fesselnde Story, denn hier liegt ganz klar der Schwachpunkt der Serie. Dieser inhaltliche Mangel zieht sich auch bis in die Charakterentwicklung, denn auch hier werden die vorwiegend als Klischeefiguren angelegten Figuren kaum weiter vertieft. Arpeggio of Blue Steel ist ohne Frage unterhaltsam, bleibt jedoch keineswegs im Gedächtnis sondern liefert eher lockere Kost für Zwischendurch, sollte einem der Sinn nach ein wenig Kriegsaction und heißen Anime-Girls stehen.
Die Animationen von Arpeggio of Blue Steel sind durchaus ansehnlich, auch wenn vor allem im Detailbereich noch deutlich Luft nach oben gewesen wäre. Neben der soliden Charakterzeichnung, bei der sichtlich die meiste Mühe in die meist leicht bekleideten "Mental Models" gesteckt wurde, sind es so vor allem die zahlreichen Seeschlachten und Kriegsschiffe, die hier überzeugen können. Diese sind in 3D-Optik am PC entstanden und dürfen es in den Actionszenen im wahrsten Sinne des Wortes krachen lassen, was sie zu einem, wenn nicht dem Highlight innerhalb der Serie macht. Die Synchronisation der Serie ist Ausnahme von wenigen vereinzelten Figuren sehr gelungen. Gleiches gilt für den tollen Soundtrack, der mit seinem Mix aus Rock, melancholischen Melodien, epischen Instrumentalstücken und vielen weiteren Genres absolut zu überzeugen weiß und sich stets stimmig einfügt.
Das Bild der Blu-ray liefert überzeugende, HD-würdige Werte. Die Grundschärfe ist sehr gut und verliert sich nur ab und zu in schneller geschnittenen Kampfsequenzen, die Farbgebung ist kräftig und angenehm kontrastiert. Die Kanten der Animationen bleiben sauber und neigen nicht zu Ausbrüchen. Wie es sich für einen Military-Actioner gehört liefert die Tonspur eine schöne Einbindung der gesamten Surroundanlage und weiß dabei Effekte gezielt einzusetzen. Auch der hervorragende Score verteilt sich weitläufig auf das gesamte Spektrum und leistet so sehr gute atmosphärische Arbeit.
Abschließend der Episodenguide zu Arpeggio of Blue Steel:
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]