Unser Universum - Staffel 1
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BEWERTUNG |
15.10.2010 von derstefan
Dumm geboren, nix dazugelernt und die Hälfte wieder vergessen? Spontan fällt da bestimmt jedem jemand ein, auf den das zutrifft. Um nicht selbst davon betroffen zu sein, liest der eine vielleicht ein Buch, der andere macht einen Kurs bei der Volkshochschule und der nächste schaut sich Dokumentationen an. Aber wie überall gibt es auch da gute und schlechte. Wohin gehört jedoch die Dokumentations-Reihe „Unser Universum“, die für den History Channel produziert wurde? Wie kam es zum Urknall? Wieso entstehen weitere neue Universen? Und gibt es etwa nur auf der Erde Leben? Das sind Themen, über die man lange und interessante Diskussionen führen kann und zu denen es ebenso viele Bilder zu sehen gibt. 638 Minuten Laufzeit in 14 Folgen auf drei Blu-rays verdeutlichen das sehr gut. In „Unser Universum“ wird dem Zuschauer der aktuelle Wissensstand über die Ergebnisse der Forschung im Bereich Astronomie vermittelt. In dieser ersten Staffel (von geplanten fünf) geht es hauptsächlich um unser Sonnensystem und dessen einzelne Planeten. Die Themen werden anhand einer Mischung aus Computeranimationen, realen Aufnahmen und Interviews mit den jeweiligen Experten gezeigt. Den größten Anteil machen dabei relativ ruhig animierte CGI-Effekte aus, die zwar durchweg gelungen sind, aber teilweise ein wenig zu steril wirken. Ziemlich spektakulär wird es, wenn offizielles NASA-Material gezeigt wird. Die Aufnahmen der letzten Mars-Mission sind atemberaubend, auch wenn das Mars-Mobil selbst nicht lange durchgehalten hat. Erstaunlich ist, dass wir Menschen erst seit 50 Jahren dazu in der Lage, den Weltraum zu erforschen. Auf der anderen Seite ist dies ein recht teurer Posten im Gebiet der Forschung. Das Apollo-Programm der USA kostete zum Beispiel stolze 24,4 Milliarden US-Dollar. Was uns das Ganze bringt? Auf jeden Fall Futter für Info-Serien dieser Art, die auf Nachrichtenkanälen im Nachtprogramm laufen.
Trotz des angenehmen Sprechtempos wirkt diese Doku-Reihe etwas hektisch. Schnelle Schnitte prägen das Bild und es gibt nur wenige ruhige Momente, bei denen man den Gedanken freien Lauf lassen kann. Das Medium Blu-ray wird dabei leider nicht optimal genutzt. Auf der Verpackung wird mit DTS-HD Master Audio 7.1 geworben, aber auf der Scheibe ist nur 5.1-Sound. Das ist nicht schlimm, da der Ursprungssound nur Stereo war und nur ein Upmixing erhielt. Was jedoch am meisten stört ist, das man auf Blu-ray einfach hochaufgelöste Bilder erwartet. Hier erhält man aber leider größtenteils nur Standard SD-Qualität. Die zusätzliche Veröffentlichung der Serie auf DVD ist daher sicherlich nicht viel schlechter. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: derstefan
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