The Big C - Staffel 1

The Big C - Staffel 1

Originaltitel: The Big C
Genre: Dramakomödie
Regie: Michael Engler • Tricia Brock
Hauptdarsteller: Laura Linney • Oliver Platt
Laufzeit: Ca. 348 Minuten
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 16

The Big C - Staffel 1   28.08.2011 von DeWerni

Cathy hat gerade von ihrem Arzt erfahren, dass sie an Hautkrebs leidet und nicht mehr lange zu leben hat. Sie erzählt aber zunächst keinem etwas davon – schon gar nicht der Familie. Auf einmal steckt sie mitten in einer Art Midlife Crisis, sie möchte noch einmal raus aus ihrem spießigen Leben. Sie entwickelt sich von der grauen Maus zu einer richtigen Draufgängerin…

Die Serie, deren erste Staffel bei uns in Deutschland vor Kurzem auf den Markt kam, behandelt ein ziemlich gewagtes Thema. Es geht um die Frau Cathy James (Laura Linney), die eigentlich mitten im Leben steht. Auf einmal bekommt sie von ihrem Arzt die Diagnose, an Hautkrebs zu leiden und nur noch eine beschränkte Lebenszeit vor sich zu haben. Plötzlich wirft sie deswegen ihr komplettes Leben über den Haufen, sie möchte ihre verbleibende Zeit noch einmal richtig nutzen. Um sie herum bewegen sich weitere, lustige Charaktere, mit denen sie sich mehr oder weniger tagtäglich rumschlagen muss. Auf der eine Seite ist da ihre eigene Familie mit ihrem Mann Paul (Oliver Platt), den sie schon vor Beginn der eigentlichen Handlung vor die Tür gesetzt hat, ihr Sohn Adam (Gabriel Basso), der sich in einem rebellierendem Pubertätsalter befindet, und ihr Bruder Sean (John Benjamin Hickey), der sich gegen die typische Lebensweise der Gesellschaft entschieden hat und abseits von Luxus und Materiellem auf der Straße sein Leben trachtet. Auf der anderen Seite muss sie sich aber auch mit der zurückgezogen lebenden, einsamen Nachbarin Marlene (Phyllis Somerville) und ihrem Hund Thomas herumschlagen und macht sich ein wenig an ihren Arzt Dr. Todd Maurer (Reid Scott) heran, schließlich hat sie nichts mehr zu verlieren.

 

Die Serie beginnt damit, dass Cathy am liebsten ihren ganzen Garten umbauen würde, weil sie gerne einen Pool hätte und für einen kurzfristigen Einbau auch das Dreifache des normalen Preises zahlen würde. Doch ihre Nachbarin Marlene, der sie bereits seit drei Jahren gegenüber wohnt, hat etwas dagegen und reicht Beschwerde beim Bauamt ein, sodass sich das Vorhaben schon einmal verschiebt und die beiden sich richtig kennenlernen, weil Cathy Marlene direkt ihre Meinung geigt.Doch Cathy ist eigentlich nur so wütend, weil ihr nicht mehr viel Zeit bleibt – sie hat gerade von ihrem Arzt erfahren, dass sie unheilbar an Hautkrebs erkrankt ist. Ab diesem Moment nimmt sie ihr braves, viel zu einfaches Leben selbst und richtig in die Hand. Ihren Ehemann Paul hat sie bereits vor die Tür gesetzt, umso komischer, dass er ihr den Hof erst so richtig macht und beginnt, um sie zu kämpfen. Er schleppt sie sogar zu einer Eheberatung, die sie nach fünf Minuten bereits wieder verlässt und die Paul fortan alleine besucht. Von ihrer Diagnose erzählt sie zunächst keinem etwas, sie besucht vielmehr eine Selbsthilfegruppe, die sie herzlich aufnehmen wollen, doch deren Mitglieder sie mehr oder weniger vor den Kopf stößt. So und so ähnlich zieht sich die Serie fort. Cathy macht einen Lebenswandel von der einfachen, grauen Maus zur Draufgängerin durch, die ihr Leben erst so richtig beginnt. So löst sie beispielsweise auch ihre Altersvorsorge auf, rennt mit einer Menge Bargeld durch die Gegend, kauft sich ein schickes Cabrio und stellt ihrem deutlich jüngeren Arzt Dr. Todd Maurer nach. Bei der Suche nach einem hübschen Haus klaut sie vorab sogar einen lebendigen Hummer aus einem Restaurant und setzt ihn im Salzwasserpool im Garten des Hauses aus und gibt sich als seine Freundin aus. Ihre Eskapaden und Ausflüchte ziehen sich über die komplette Serie hin, ein wenig erinnert sie an einen Mann, der gerade in die Midilfe Crisis gekommen ist. Doch nebenbei versucht sie, sich auch um ihre Mitmenschen zu kümmern.Neben ihrem Sohn, der im Zentrum des Fokus dabei steht, sind auch ihr Bruder Sean und ihre viel zu übergewichtige Schülerin Andrea Jackson (Gabourey Sidibe) dabei – Cathy ist nämlich Lehrerin und damit Leiterin eines Ferienkurses, den sie fortan auch nicht mehr allzu ernst nimmt. So versucht sie sich durch ihre Leben zu schlagen und ihre schwierige Situation auf ihre eigene, teilweise etwas kuriose Art und Weise zu meistern, was wirklich Spaß macht, mit anzusehen…

 

Bildergalerie von The Big C - Staffel 1 (6 Bilder)

Ihr habt nun einen Einblick in die Serie und ihren Inhalt bekommen. An dieser Stelle bleibt noch zu erwähnen, dass es sich dabei um keine Serie handelt, bei der man schnell mal eine Folge zwischendurch schauen kann. Die 13 Folgen der ersten Staffel entwickeln die Story Stück für Stück schön fort und man muss sie nacheinander gesehen haben, um richtig in der Geschichte drin zu sein. Dies hat hierbei aber den Vorteil, dass man kein so ganz typisches Schema für jede Folge ausmachen kann, jede Folge ist prinzipiell unterschiedlich, was der Serie einen zusätzlichen Reiz verleiht.

 

Abschließend noch alle 13 Folgen der allerersten Staffel in der Übersicht:

 

  • Folge 01 – Mein neuer Pool
  • Folge 02 – Sommer
  • Folge 03 – Selbsthilfe ohne Gruppe
  • Folge 04 – Das Cabrio
  • Folge 05 – Blaue Blumen
  • Folge 06 – Das erste Zeichen
  • Folge 07 – Die Zeitkapsel
  • Folge 08 – Herzlichen Glückwunsch
  • Folge 09 – Ecstasy und Agonie
  • Folge 10 – Göttliche Fügung
  • Folge 11 – Neuanfänge
  • Folge 12 – Der Bienenmann
  • Folge 13 – Der Sprung ins Ungewisse


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Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Wow, das ist mal ein gewagtes Thema, an das sich die Macher der Serie ziemlich leichtfüßig heranmachen. Allerdings muss man festhalten, dass die Kombination aus Drama und Komödie mit der totkranken, an Krebs leidenden Cathy durchaus gelingt. In manchen Szenen denkt man sich schon, dass das Szenario eigentlich ganz schön makaber ist, doch die Story geht nie zu weit, sie bekommt gekonnt immer noch die Kurve. Die Schauspieler machen ihre Sache richtig gut, vor allem die Hauptdarstellerin hat es damit auch nicht wirklich leicht. Insgesamt handelt es sich um eine eigenwillige, mal etwas andere Serie, die versucht, ein schwieriges und ein wenig heikles Thema auf eine eigenwillige Art und Weise zu betrachten. Die Serie macht Spaß, allerdings muss man sie wirklich schon Stück für Stück schauen. Wenn man nur mal eine Folge zwischendurch schaut, wird der Gesamtzusammenhang fehlen. Ich glaube, entweder wird man die Serie lieben oder hassen!


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