Sonority
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BEWERTUNG |
27.01.2023 von WolfZeitversetzt zur Veröffentlichung auf dem PC erschien das Musik-Puzzle-Adventure Sonority nun auch für die Nintendo Switch. Die Beschreibung verspricht eine einzigartige Rätselmechanik mit Melodien, eine berührende Geschichte und eine atmosphärische Vertonung.
Der Einstieg
Sonority beginnt ohne separaten Introfilm. Der Spieler schlüpft in die Rolle des jungen Mädchens Esther, das sich auf der Suche nach einem Heilmittel für ihren Freund Batama befindet. Sie gelangt schließlich an eine steinerne Wand, die ihr den Weg versperrt. Durch einen auf Musik basierenden Mechanismus kann sie das Hindernis jedoch im Boden versinken lassen. Dahinter findet Sie ein altes Zeltlager mit einer prominent aufgestellten Panflöte. Diese ermöglicht es Esther fortan, über das Spielen von Musik magische Mechanismen in Gang zu setzen. Ein sprechender Waschbär warnt sie jedoch davor, sich weiter in der Gegend umzusetzen. Natürlich ignoriert Esther diese Warnung beherzt und beginnt so ihren Weg durch zahlreiche musikbasierte Rätsel, in der Hoffnung, finden zu können, was sie sucht.
Das Spiel
Die Welt von Sonority besteht aus mehreren Bereichen, die jeweils durch das Lösen von Rätseln betreten werden können und unterschiedliche Themen, wie beispielsweise Wind, Wasser oder Stein haben. Der Titel kommt völlig ohne jegliche Form des Kampfes aus. Die Rätsel sind zu Beginn recht einfach. Die Grundmechanik liegt darin, dass sich Dinge abhängig von Tonfolgen bewegen. Ein Steinblock soll eine Ebene tiefer im Boden versinken? Kein Problem, es muss eine Melodie gespielt werden, in der zwei benachbarte Noten nach unten auftauchen, zum Beispiel "D" und "C". Ein Steinblock soll drei Ebenen nach oben bewegt werden? "C" und "F" sind eine richtige Lösung.
Mit fortschreitendem Spielverlauf werden die Rätsel jedoch deutlich komplexer. Nach und nach werden horizontale Drehrätsel, Abhängigkeiten in den Noten, Notenvorgaben, Schiebemechaniken und sogar zeitliche Abhängigkeiten den Rätseln hinzugefügt. Die letzten Rätsel haben es dadurch schon richtig in sich. Im Verlauf des Spiels kommen auch noch drei weitere Instrumente hinzu, auf denen andere Tonhöhen gespielt werden können.
Abseits der Hauptgeschichte, in der Esther etwas über die Vergangenheit des Ortes erfährt, finden sich immer wieder Steintafeln, die durch zu findende Musikfragmente aktiviert und gelesen werden können. Es gibt deutlich mehr als die benötigte Anzahl an Fragmenten, so dass man nie in die Verlegenheit kommt, diese aktiv sammeln zu müssen. Weiterhin ist an jedem Ort eine große Truhe zu finden, die, nachdem man ihr Musikrätsel gelöst hat, einen zum Ort passenden Musiktitel abspielt.
Die Technik
Sonority hat einen comicartigen Stil. Die Grafik kommt leicht detailarm daher. Trotzdem ruckelt der Titel an manchen Stellen leicht. Die Vertonung hingegen ist sehr gut und enthält sogar eine stimmige deutsche Sprachausgabe. An manchen Stellen traten Fehler im Spiel auf. So ist es an einer Stelle möglich, sich selbst einzusperren, ohne den Mechanismus wieder zurücksetzen zu können. An anderer Stelle reagierte ein Element nicht mehr, so dass nur noch ein Neustart des Spiels half. Außerdem konnte durch einen Fehler ein Drittel eines sehr komplexen Rätsels einfach übersprungen werden.
Cover & Bilder © 2022 Application Systems Heidelberg Das Fazit von: Wolf
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