Red Dawn

Red Dawn

Originaltitel: Red Dawn
Genre: Action • Kriegsfilm
Regie: Dan Bradley
Hauptdarsteller: Chris Hemsworth
Laufzeit: 90 Minuten
Label: Concorde Home Entertainment
FSK 16

Red Dawn   23.05.2013 von Panikmike

Im Jahre 1984 führte Patrick Swayze in Die rote Flut eine Gruppe von Jugendlichen an, die ihre Stadt vor sowjetischen Invasoren schützen müssen. Im Jahre 2012 führt Chris Hemsworth die Jugendlichen in Red Dawn an und versucht seine Stadt vor den nordkoreanischen Truppen zu verteidigen. Wie die da wohl hingekommen sind ...

 

Dass sich hinter Red Dawn kein Oscar-verdächtiges Meisterwerk verbirgt, sollte eigentlich jedem klar werden, der sich mit dem Covertext auseinandersetzt. Nordkoreanische Truppen nutzen eine Lücke in der Verteidigung der USA aus und starten eine Invasion auf den nordamerikanischen Kontinent. Jed (Chris Hemsworth) ist ein Marine, der sich der Bedrohung vollends bewusst ist und mit seinem Bruder Matt (Josh Peck) sowie einigen anderen Jugendlichen versucht, sich im Wald vor den feindlichen Truppen zu schützen. Natürlich entgehen die fliehenden Jugendlichen den Invasoren nicht und schon bald wird klar, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als zu kämpfen. Wer hinter Red Dawn also einen von Pathos triefenden, ultra-patriotistischen Ami-Streifen erwartet, hat so ziemlich erkannt, worum es hier eigentlich geht. Betrachtet man den Film jedoch nüchtern als eine Art Hommage an 80er-Action-Streifen, wird man mit Red Dawn vollends auf seine Kosten kommen und mehr habe ich beim Schauen gar nicht erwartet.

 

 

Die Action ist rasant, gut choreographiert und der Film lässt in seinen rund 93 Minuten keine Langeweile aufkommen. Die Wolverines - der Name der jugendlichen Freiheitskämpfer - gehen in die Offensive und zeigen ihren Besatzern, dass sie nicht nur dumme Sprüche klopfen können. Der Film besitzt keine Charakterisierung, es gibt keine zwischenmenschlichen Beziehung, hier wird nur geschossen, geblutet und gestorben. Verglichen mit dem Original aus dem Jahre 1984 natürlich deutlich schlechter! In typischer 0815-Action-Manier zieht Jed hier in kürzester Zeit gut ausgebildete Soldaten groß, die mehr Probleme verursachen, als sie Opfer einstecken müssen. Die Besetzung ist solide und mit Chris Hemsworth hat man tatsächlich den passenden Anführer für die jungen Rabauken gefunden. Aber auch die Nebenbesetzung muss sich keineswegs hinter ihrem Anführer verstecken. 

 

Fans des Originals werden mit Red Dawn vielleicht ihre Probleme bekommen, da das Remake vor allem auf wichtige Schlüsselszenen verzichtet. Sitchwort: Robert! Außerdem ist das Remake viel kürzer und weist keineswegs die Struktur und Charakterisierung des Originals auf. Hier fehlt dem Ganzen einfach die Entwicklung, bedingt durch die kurze Laufzeit. Außerdem wird man niemals und ich betone niemals an Patrick Swayze als Jed und Charlie Sheen als sein Bruder Matt herankommen. Für all jene, denen Die rote Flut gänzlich unbekannt ist, denen Patriotismus am Allerwertesten vorbeigeht und die ihr Hirn gerne mal beim Genießen eines Filmes ausschalten können, für die ist Red Dawn genau der richtige Film. Ich fühlte mich auf jeden Fall unterhalten!

 

Bildergalerie von Red Dawn (6 Bilder)

Der Film wurde auf DVD geschaut. Solltet Ihr aber einen Blu-ray-Player besitzen, so seid Ihr mit der Blu-ray Fassung besser beraten. Der Sound ist ok! Die Boxen können aufgedreht werden, ohne von lästigem Knistern, Rauschen oder sonstigen Störgeräuschen belästigt zu werden. Und falls Ihr mal eine Anleitung für die bevorstehende nordkoreanische Invasion braucht - sie steht von nun an in Eurem DVD-Regal!



Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

 

Red Dawn ist quasi die Definition des Popcorn-(Heim)Kinos: Es steckt nicht sonderlich viel drin, die Charaktere sind so tiefgründig wie das heimische Planschbecken, und fängt man an die Handlung zu hinterfragen, werden lediglich die Runzeln der Stirn gefördert. Hier heißt es Hirn ausschalten und genießen! Der Film bietet grundsolide und dennoch rasante Action, die in rund 93 Minuten über den Bildschirm flackert. Chris Hemsworth kann auf jeden Fall als einer der Pluspunkte verbucht werden, aber auch die Nebendarsteller tragen dazu bei, den Film nicht allzu billig wirken zu lassen. 


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