Piraten Mikado

Piraten Mikado

Genre: Kinderspiel • Geschicklichkeit
Autor: Wolfgang Dirscherl, Manfred Reindl
Illustrator: Mario Kuchinke-Hofer
Spieleverlag: Schmidt Spiele
Empfohlenes Alter: 5
Spieldauer: 15 Minuten

Piraten Mikado   08.01.2024 von Born2bewild

Endlich, nach langer Suche ist es uns gelungen, das lange verschollene Schiff des Kapitän Mikado zu finden. Hier wartet ein Schatz auf uns, doch er wird von Tierpiraten bewacht. Nur den geschicktesten Abenteurern wird es gelingen die wertvollen Münzen zu erbeuten. Ob Piraten Mikado eine ähnlich wertvolle Wertung von uns erhält, erfahrt Ihr in unserem Review...

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Das Spielmaterial von Piraten Mikado ist relativ übersichtlich, es gibt drei Stanzbögen mit den Tierpiraten und den Bauteilen des Schiffes, ein Bündel aus Planken, die an Eisstiele erinnern und ein Bündel aus Spielkarten. Positiv zu erwähnen ist hierbei auf jeden Fall, dass man hier komplett auf Plastik verzichtet hat. Insgesamt wirkt das Ganze auch sehr naturnah, alles wird aus den Kartonteilen zusammengebaut und auch die Planken aus Holz machen den Eindruck als wären sie recycelt. Da Holz ein Naturmaterial ist, sind die Planken von unterschiedlicher Qualität, was dem Spielspaß aber keinen Abbruch tun wird. Die Gestaltung der Tierpiraten ist sehr gut gelungen, auch das Schiff macht einen guten Eindruck. Die Karten mit den Silber- und Goldmünzen sind ein wenig schlicht gestaltet, allerdings passt das sehr gut ins Gesamtbild. Vor der ersten Partie müssen die Kartonteile herausgedrückt und die Tierpiraten zusammengesteckt werden. Das Piratenschiff muss leider bei jeder Partie zusammen- und anschließend wieder auseinandergebaut werden.

 

Nachdem das Schiff steht, müssen die Planken noch - sortiert nach ihrer Größe - auf den Decks verteilt werden. Die Großen kommen auf das niedrigere Hauptdeck, die Kleinen auf das hintere Achterdeck. Die Stäbchen haben aber nur sehr geringe Größenunterschiede, daher muss man hier ein wenig aufpassen. Wichtig ist am Ende, dass die Enden der Planken an beiden Seiten etwas überstehen und auf beiden Decks gleichviele liegen. Die Karten werden nach der Farbe der Münzen sortiert. Auch hier geht es hauptsächlich darum, dass sie gleichmäßig verteilt werden. Sie werden auf den Planken verteilt. Nun müsst Ihr Euch für einen Schwierigkeitsgrad entscheiden. Wollt ihr einfach spielen, so stellt Ihr nur einen Piraten auf jedes Deck, für normal benötigt ihr zwei und schwer jeweils drei Piraten. Ihr könnt die ersten beiden Schwierigkeitsgrade noch etwas variieren, da die Piraten unterschiedliche Größen haben und somit auch leichter oder schwerer umfallen. Nachdem Ihr alles aufgebaut habt, müsst Ihr die Piratenkarten mischen und als Nachziehstapel bereitlegen. Dann kann die Jagd nach den Schätzen des Kapitäns Mikado auch schon losgehen.

 

Ziel des Spiels

 

Reihum versucht Ihr Schatzkarten mit möglichst vielen Münzen zu erbeuten. Das geht so lange bis Ihr entweder, wenn die letzte Piratenkarte gezogen wurde oder eine Farbe gewürfelt wurde, von der kein Stäbchen mehr auf dem Schiff zu finden ist. Dann zählt Ihr die erbeuteten Münzen, unabhängig ihrer Farbe und die Spieler*in mit den meisten Münzen gewinnt.

 

Die Anleitung

 

Mit gerade einmal vier Seiten ist die Anleitung sehr schnell gelesen. Die Regeln sind aber auch sehr einfach und kindgerecht gehalten. Nach wenigen Minuten ist die Anleitung gelesen und den Kindern erklärt.

 

Jo-Ho-Ho! Auf zur Münzenjagd!

 

Die Person, die am grimmigsten gucken kann, darf das Spiel beginnen. Sie würfelt und versucht nun eine Planke in der gewürfelten Farbe aus dem Schiff herauszuziehen. Dabei darf auch vorsichtig probiert werden. Gelingt das, ohne einen der Tierpiraten umzuwerfen, darf nun versucht werden, eine Plankenkarte herauszuziehen. Gelingt das auch wieder ohne einen Piraten umzuwerfen, so darf die Person diese Karte behalten. Anschließend wird der Würfel im Uhrzeigersinn weitergegeben. Jedes Mal, wenn eine*r von Euch einen Tierpiraten umwirft, darf entweder keine Plankenkarte gezogen werden oder die gezogene Karte wird beiseitegelegt. Darüber hinaus muss die Person eine der Piratenkarten ziehen und der Würfel wird weitergegeben. Das Spiel endet, sobald entweder die Piratenkarten aufgebraucht sind oder keine Planken der gewürfelten Farbe mehr gezogen werden können. Dann müsst Ihr als erstes Eure Piratenkarten aufdecken. Sie zeigen Euch, ob Ihr eine beliebige Plankenkarte, eine einer bestimmten Farbe oder keine abgeben müsst. Solltet Ihr eine Piratenkarte mit einer bestimmten Farbe haben und ihr habt diese Farbe nicht, so habt Ihr Glück und müsst keine abgeben. Nachdem jede*r für sich seine Piratenkarten abgehandelt hat, zählt Ihr Eure Münzen. Gewonnen hat man, wenn man die meisten Münzen erbeutet hat. Die Farbe spielt dabei keine Rolle.

 

Bildergalerie von Piraten Mikado (7 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 1 3D-Schiffswrack aus 8 Teilen
  • 6 Tierpiraten
  • 24 Holzstäbchen
  • 24 Plankenkarten
  • 6 Piratenkarten
  • 1 Farbwürfel
  • 1 Spielanleitung


Cover & Bilder © Cover: Schmidt Spiele / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Wie der Name Piraten Mikado schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um ein Geschicklichkeitsspiel für Kinder. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht auch der ganzen Familie Spaß machen kann. Das Spielmaterial ist sehr gut gestaltet und gerade für Kinder eine Freude. Die Plankenstäbchen sind auch ganz gut gewählt, jedoch muss man gerade mit kleineren Kindern aufpassen, da Holz natürlich auch sehr leicht bricht. Ein weiteres Defizit ist die Verpackungsgröße, die dazu führt, dass man das Schiff jedes Mal auf- und abbauen muss. Das ist natürlich nicht gerade förderlich für die Langlebigkeit des Spiels. Davon ab bringt es aber sehr viel Spaß und gerade unser Siebenjähriger hatte damit sehr viel Spaß. Wir kommen hier auf insgesamt 7/10 Punkten.


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