Passion Play

Passion Play

Originaltitel: Passion Play
Genre: Drama / Thriller
Regie: Mitch Glazer
Hauptdarsteller: Mickey Rourke • Megan Fox
Laufzeit: Ca. 94 Minuten
Label: Studiocanal
FSK 16

Passion Play   13.02.2012 von DeWerni

Durch Zufall trifft der Musiker Nate auf ein seltsames, aber hübsches Wesen: die Vogelfrau Lily mit Flügeln. Er überredet sie, ihn in die Stadt zu begleiten. Doch anstatt ihre Zuneigung zu genießen, muss Nate sie an den Killer Happy verkaufen. Als sie davon erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen, später leidet Nate selbst mächtig an der Situation. Er beschließt, alles dafür zu tun, sie zurückzuholen…

 

Für dem ehemals bekannten und richtig erfolgreichen Musiker Nate Poole (Mickey Rourke) scheint in letzter Zeit nicht mehr alles so nach Plan zu verlaufen. Erst ist er bei seinem Boss, dem Besitzer einer kleinen Bar, in der er mehr oder weniger regelmäßig spielt, um sich sein letztes Gehalt abzuholen. Danach wird er an seinem Wagen von einem Auftragskiller niedergeschlagen, der im Namen des reichen und einflussreichen Verbrecherchefs Happy Shannon (Bill Murray) handelt und ihn umbringen soll, da er sich an seiner Frau vergriffen hat. Als dieser mit Nate weit in die Wildnis fährt, um unbemerkt zu bleiben, hat Nate bereits mit seinem Leben abgeschlossen. Doch als der Killer gerade zum Schuss ansetzt, fallen aus dem Hintergrund Schüsse und der Killer selbst sinkt tot zu Boden. Nate realisiert, dass es sich bei seinen Rettern um wildernde Indianer gehandelt hat, die aber schnell das Weite suchen.

Als er alleine durch die Wildnis streift, trifft er auf einen Wanderzirkus in der Nähe der Stadt.
Auf der Suche nach einem Telefon entdeckt er in einer Ecke in einem der Zelte die wunderhübsche Lily (Megan Fox), die in einem Glaskasten zur Schau steht: Sie ist eine Vogelfrau und hat Flügel. Nach ihrem Dienst sucht Nate sie für einen Drink auf. Er bemerkt schnell, wie unglücklich sie ist, und schlägt ihr vor, mit ihm in die Stadt zu kommen. Zunächst verneint sie noch, einige Minuten später steht sie aber mit ihrem Wagen zur Abfahrt bereit. Fliehend vor dem tobenden Zirkusbesitzer fahren die beiden davon. Von diesem Moment an begleitet ihn ein Engel, wie er findet. Doch sie möchte am liebsten einen plastischen Chirurgen aufsuchen, um ihre außergewöhnlichen Flügel zu entfernen, um endlich als normaler Mensch wahrgenommen zu werden. Nate hat in der Zwischenzeit ein Treffen mit Happy Shannon arrangiert, in dem er ihm anbietet, an der Vermarktung von Lily finanziell als Ausgleich für seine Untaten beteiligt zu werden. Erst zweifelt er aber an den Worten von Nate, aber seine Neugier und der Wunsch die Vogelfrau zu sehen, lassen ihn auf das Geschäft eingehen. Mittlerweile sind sich Lily und Nate richtig nahe gekommen und haben ihre gegenseitige Zuneigung entdeckt. Doch an diesem Abend wartet Happy auf die beiden, nimmt Nate Lily weg und klärt sie über den Deal auf. Sie ist so verletzt und enttäuscht, dass sie freiwillig mit Happy geht. Nachdem sich Nate wieder beruhigt hat, schöpft er erneut Mut: Er will auf einmal alles dafür tun, sie aus den Klauen des Verbrechers zu befreien – auch wenn es sein Leben kosten sollte…


Was wird Nate alles unternehmen, um Lily zu befreien? Wird es schließlich doch noch eine Chance für die aufkeimende Liebe geben oder hat er bereits alles verspielt? Und wie wird der eiskalte Killer Happy mit der Situation umgehen?

 

Die technische Seite des Bildes ist eine zweischneidige Sache. Schärfe, Detailreichtum und plastischer Effekt gehen bei Nahaufnahmen durchaus in Ordnung, bei übersichtlicheren Panoramaeinstellungen dagegen sieht das Ganze deutlich schwächer aus. Hier erkennt man doch viel Bildkorn und teilweise auch etwas Rauschen, was zwar weniger schön ist, aber hin und wieder sogar zum restlichen Bildstil ganz gut passt. Die Farben wirken etwas blass aber im Großen und Ganzen doch authentisch. Der Kontrast ist überzeugend. Der Ton liegt auf einem etwas besseren Niveau. Man hört den Sound in sehr schönem Raumklang, was an der guten Verteilung der Effekte über die Boxen liegt, auch wenn diese nicht allzu oft eingesetzt werden. Aufgrund der gut verständlichen und sehr oft vorhandenen Dialoge wirkt das Ganze dann manchmal doch etwas frontlastig. Insgesamt handelt es sich hierbei um eine gute Veröffentlichung im HD-Bereich.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Der Film bietet eine wirklich interessante Story, die auch durchaus interessant erzählt, aber im Grunde doch recht einfach gestrickt und vorhersehbar ist. Da wäre mit ein wenig weiterer Improvisation sicherlich noch deutlich mehr drin gewesen. Die gute Besetzung macht eine richtig gute Figur – allen voran Megan Fox -, ihnen gelingt es die Atmosphäre des Films und die Lage der Charaktere gut einzufangen und sie zum Zuseher zu transportieren. Zu Beginn zieht sich die Geschichte allerdings ein wenig hin, man hat so ein wenig das Gefühl, alle entwickelt sich ein wenig zu viel in Richtung Liebesgeschichte. Später nimmt aber dann der Film an Fahrt auf und die Spannung deutlich zu. Auch wenn das Ganze schon relativ vorhersehbar ist, macht es trotzdem Spaß, den Film bis zum Ende anzuschauen. Fans lege ich den Film mit Sicherheit ans Herz, aber auch alle anderen werden sicherlich einen unterhaltsamen Filmabend erleben, ohne das ganz große Highlight erwarten zu dürfen.


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