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Open Windows
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BEWERTUNG |
07.03.2015 von Assimilator
Elijah Wood als Überfan, welcher das erste Mal mit Hackern zu tun hat? Wir haben uns den Film von Regisseur Nacho Vigalondo angeschaut und sagen Euch, was Ihr erwarten könnt ...
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Kann Nick Jill retten? Und was sind die wahren Motive des Hackers?
Open Windows ist ein Film, der sich fast ausschließlich auf Nicks Laptop abspielt. Um dies zu bewerkstelligen, spielen die Schauspieler ihren Part ausschließlich vor “Webcams”, die Gespräche laufen komplett via Videochat ab. Während die Kamera immer wieder über den Monitor von einem Fenster zu anderen schwenkt, tauchen dabei erstaunlich wenige Schnitte auf. So behält der Film durchweg Tempo und der Zuschauer wird kaum gelangweilt. Vor allem zu Beginn des Films muss sich der Zuschauer jedoch erst auf das Konzept einstellen, da dieses sehr ungewohnt ist. Ein großer Minuspunkt ist jedoch, dass man als Filmemacher die Wahl hat, mit sehr viel Produkt Placement (Eine Folge der 6. Staffel von Modern Family arbeitet komplett mit Apples Facetime) zu arbeiten oder aber sich komplett auf nicht existente Programme zu verlassen. Nacho Vigalondo versuchte letzteren Ansatz, wodurch die Glaubwürdigkeit des Films insgesamt ein wenig leidet, weil der Zuschauer die ganze Zeit Fenster sieht, welche zum Beispiel nach Skype aussehen, sich jedoch anders “anfühlen”.
Außerdem nutzt der Film ab circa der Hälfte der Laufzeit Technologien, die in der vorgestellten Art und Weise schlicht nicht existieren können. Beides ist vor allem für Zuschauer mit technischem Hintergrund fast wie ein Schlag ins Gesicht. Generell wirkt die Story des Films sehr merkwürdig bis unglaubwürdig. Bereits zu Beginn des Films macht sich Jills Agent beispielsweise auf den Weg zu Nicks Hotelzimmer, weil dieser eine Kamera aufgestellt hatte. In Panik nutzt Nick einen Taser, um den Agenten zu betäuben. Im späteren Verlauf nutzt der Hacker das Video hiervon um Nick zu erpressen, der Grund hierfür wirkt jedoch sehr aufgesetzt.
Die Schauspieler, allen voran Elijah Wood, machen ihre Arbeit solide. Aber auch Sasha Grey, die bisher vor allem durch ihre Karriere als Pornodarstellerin bekannt wurde, kann überzeugen. Der Kamera und Sound des FIlms sind dem Setting des Laptops entsprechend eher zu vernachlässigen, vor allem der Sound hinterlässt trotz DTS HD eher einen Stereo Geschmack. Das englische Original des Films ist wie immer der deutschen Synchronisation vorzuziehen, wobei jedoch keinerlei Untertitel vorhanden sind. Wer Probleme mit den Akzenten im Film hat (der Hacker hat zum Beispiel einen britischen Akzent), kann aber trotzdem bedenkenlos zur deutschen Synchronisation greifen.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Assimilator
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