Lady Blood

Lady Blood

Originaltitel: Lady Blood
Genre: Horror
Regie: Jean-Marc Vincent
Hauptdarsteller: Emmanuelle Escourrou • Philippe Nahon
Laufzeit: Ca. 81 Minuten
Label: EuroVideo
FSK 18

Lady Blood   24.06.2012 von DeWerni

Du bist der Gast … und das Essen. Yanka, die junge Polizistin, führt ein ganz normales Leben. Doch plötzlich ändert sich alles, als in der Stadt eine übel zugerichtete Leiche gefunden wird. Anscheinend ist ein Kannibale unterwegs. Wie sich herausstellt aber kein menschlicher – die Dämonen der Vergangenheit holen und jagen Yanka …

 

Yanka (Emmanuelle Escourrou) lebt eigentlich ein ganz normales Leben. Sie ist glücklich und zufrieden, arbeitet als Polizistin, ist verheiratet und hat eine süße Tochter gemeinsam mit ihrem Mann, dem Psychiater Paul (Christopher Buchholz). Doch auf einmal scheint sich das Blatt zu wenden. In der Stadt geschieht etwas Merkwürdiges. Es taucht plötzlich eine Leiche auf, die total zerstückelt ist und an einen Kannibalen erinnert. Die Polizeichefin Yanka kümmert sich persönlich um diesen heißen Fall. Als kurze Zeit danach noch weitere ähnlich zugerichtete Leichen auftauchen, geht die ganze Stadt von einem skrupellosen Serienkiller aus, der keine Grenzen kennt, doch schon in diesem Moment scheint Yanka mehr zu ahnen und auch zu wissen, als sie gegenüber der Öffentlichkeit zugibt. So setzt sie erst ihren neuen Kollegen auf die Sache an. Dieser soll zunächst alte Akten nach ähnlichen Fällen durchsuchen …

 

Er wird schnell fündig. Der ehemalige Inspektor Olivier (Antoine Coesens) war bereits vor langer Zeit in zwei ähnliche Fälle involviert. Bei einer Befragung des Inspektors kommt heraus, dass wohl zu dieser Zeit auch Yanka schon in die Sache verwickelt war. So gelangt die Vergangenheit ihr wieder ins Bewusstsein – das macht ihr Angst, denn sie weiß, wer und was hinter den Morden steckt. Als sie das erfährt, muss sie ihr Mann wieder behandeln, damit sie nicht vollends die Nerven verliert. Doch schon wird sie wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt – ein Dämon längst vergangener Tage scheint es wieder auf die Menschen in der Stadt und früher oder später auch auf sie abgesehen zu haben …


Wer oder was steckt hinter den grausamen kannibalischen Morden? Und warum hat es das Monster eigentlich auf Yanka abgesehen? Wird die Polizei den Dämon rechtzeitig aufhalten können, um die Stadt vor noch mehr Schaden zu bewahren?

 

Der Inhalt ist nicht wirklich überzeugend und auch unter dem technischen Aspekt kann das Werk leider nicht überzeugen. Die Schärfe geht zwar gerade noch so in Ordnung, allerdings wirken einige Einstellungen einfach etwas zu verwaschen und so eher wie eine DVD. Demgegenüber wurden die Farben authentisch realisiert, auch wenn sie zugunsten der Atmosphäre etwas zu blass ausgefallen sind. Der Kontrast ist relativ steil gewählt, wodurch die dunkleren Bildbereiche von den helleren überstrahlt werden. Zudem sind in einigen Szenen Artefakte und Blockbildung zu erkennen. Auch vom Sound her kann der Film nicht überzeugen. Die enthaltene 5.1 wurde nicht grundlegend neu abgemischt, vielmehr wird der originale 2.1-Ton verwendet und dieser praktisch auf hintere Kanäle ausgedehnt. Auch wenn die Dialoge zu jeder Zeit verständlich sind, finden sich nirgends Raumklang und dynamische Effekte. Insgesamt schneidet der Film aus technischer Sicht also leider nicht so gut ab. Ein Kauf der HD-Version ist nicht empfehlenswert – das Geld ist diese einfach nicht wert – ebenso sieht es mit einem Neukauf aus.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Der Film kann mich leider überhaupt nicht überzeugen, auch wenn die Einstellungen, die Kulissen und sogar die Effekte recht professionell wirken. Allerdings ist im Film an sich überhaupt keine Story vorhanden. Man bekommt zwischen einzelnen Szenen immer wieder einige Brocken einer Story vorgeworfen, die man sich dann über die Laufzeit hinweg zusammenreimen kann. Ein richtiger Fluss kommt dann dabei aber nicht auf, sodass bei manchen Szenen die Frage aufkommt, welchen Zweck manche Sequenzen überhaupt besitzen. Nicht zuletzt dadurch eignet sich der Film nur für die wirklichen Fans des Genres.


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