La Petite Mort 2 - Limited Gold Edition

La Petite Mort 2 - Limited Gold Edition

Originaltitel: La Petite Mort 2
Genre: Torture-Porn-Horror
Regie: Marcel Walz
Hauptdarsteller: Mika Metz
Laufzeit: DVD (80 Min) • BD (83 Min)
Label: ILLUSIONS UNLTD. films

La Petite Mort 2 - Limited Gold Edition   29.09.2015 von Panikmike

Wenn man das Thema Horrorfilm bei Filmfans anschneidet, dann scheiden sich oft die Meinungen. Der eine findet zum Beispiel Trash- oder Splatterfilme super, der Nächste kann damit wiederum nichts anfangen. Daher ist es wichtig, sich selbst eine Meinung zu bilden, selbst wenn auch die Presse positiv sowie auch negativ über das Werk berichten. Heute schreiben wir über einen Film, der sehr schwer in eine Schublade zu stecken und daher auch sehr schwer zu bewerten ist. Vorhang auf für: La Petite Mort 2 – Nasty Tapes

 

Das düstere Haus „La Petite Mort“ gehört nach einem Besitzerwechsel dem abartigem Pärchen Matheo (Mika Metz) und Jade (Micaela Schäfer), und beide haben einen Club daraus gemacht. Jede Idee der Kunden wird realisiert, mag sie noch so abartig und speziell sein. Getreu dem Motto „Geld regiert die Welt“ kann jeder Kunde seine Wünsche äußern, welche dann von den Schönheiten Dominique (Annika Strauß) und Monique (Yvonne Wölke) in grausame Taten umgesetzt werden. So werden Schädel zertrümmert, Blut spritzt in Massen und es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes kein Auge trocken…

 

Eine richtige Beschreibung der Geschichte ist schwierig, da es keine wirkliche Story gibt. In diesem Film geht es eher um einen gewissen Grad an Einfallsreichtum und viel Gewalt, um die Splatter-, Gore- und Torture-Porn-Fans zufrieden zu stellen. Als Vorbild hat man sich viel an Hostel bedient, aber auch noch eine Schippe draufgelegt. La Petite Mort 2 ist äußerst brutal und an dieser Stelle spreche ich an all diejenigen eine Warnung aus, die mit viel Blut und herumfliegenden Körperteilen ein Problem haben: Schaut Euch diesen Film NICHT an, wenn Ihr mit Brutalität, Abartigkeiten und Perversität ein Problem habt. Der Film wird dem Zuschauer in verschiedenen Abschnitten präsentiert, es gibt immer wieder kurze Clips, die brutale Folterungen und Mordszenen zeigen. Dazwischen wird der Zuschauer von den Akteuren direkt angesprochen, was ein wenig wie eine Dokumentation oder gar ein Promotion-Video aussieht. Die Machart ist sehr speziell und anders, was aber für diesen Film spricht.

 

Regisseur Marcel Walz konnte mit seinem guten Team (Schnitt: Kai Bogatzki, Special Effects: Ryan Nicholson, Kamera: Roland Freitag) einen Film auf die Beine stellen, der sicherlich in einigen Jahren immer noch kontrovers diskutiert wird. Viele werden ihn vergöttern, viele werden den Film nach nicht einmal 10 Minuten mit den Worten „Was für ein Müll“ abschalten – Auf welcher Seite steht Ihr?

 

Die Qualität der Blu-ray geht in Ordnung, aber ein Highlight ist es nicht. Wichtig ist jedoch, dass die Macher kein perfektes Bild haben wollten, da die Unschärfen, die grellen Farben und auch die Artefakte passend zum Film eingebaut wurden. Soundtechnisch passiert sehr viel im vorderen Bereich, was bei dieser Art von Film logisch ist. Die Stimmen der Darsteller sind verständlich, manchmal jedoch zu leise. Die meisten Szenen sind mit einer passenden Musik untermalt, sodass auch die hinteren Effektlautsprecher und der Bass viel Arbeit haben. Die vorliegende limitierte Gold-Edition hat einige Extras auf Lager, welche Ihr bei unseren Details sehen könnt. Wer mehr vom Film und etwas Spezielles haben möchte, der kann sich von Illusions auch eines der drei auf 666 Stück limitierten Mediabooks kaufen. Neben dem Film auf DVD und Blu-ray, gibt es den Soundtrack auf CD, eine Kotztüte und ein ausführliches Booklet mit vielen Informationen und Bildern zum Film.  



Cover & Bilder © Illusions Unltd. Films


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ehrlich gesagt tue ich mir bei diesem Film sehr schwer, da ich alles kaum in Worte fassen kann. Auf der einen Seite kann man Regisseur Marcel Walz und seinem Team gratulieren, auf der anderen Seite sollte man aber den Kopf schütteln, warum es so ein abartiges Werk überhaupt gibt. Der Film hat keine richtige Handlung und zeigt Tötungssequenzen, die es wirklich in sich haben. Daher sage ich es mal wirklich aus dem Bauch heraus: „Hostel ist der kleine Bruder von LPM2“ – und das meine ich auch so. Lange Rede kurzer Sinn, wer auf abartige Filme steht, der sollte einen Blick drauf werfen. Wer sich einen „normalen“ Horrorfilm erwartet, sollte die Finger davon lassen. 


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