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Justin - Völlig verrittert!

Originaltitel: Justin and the Knights of Valour
Genre: Animation
Regie: Manuel Sicilia
Hauptdarsteller: Antonio Banderas
Laufzeit: DVD (88 Min) • BD (96 Min)
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 0

Justin - Völlig verrittert!   10.12.2013 von Zahnfee

Ihr kennt alle die großen Märchen und Sagen, die mit “Es war einmal…” beginnen und uns großartige Geschichten rund um tapfere Recken und furchtbare Ungeheuer erzählen. In Justins Welt waren diese Sagen einst Realität, bis edle Ritter geächtet wurden und die Rechtsprechung von Bürokraten in die Hand genommen wurde. Doch greifen wir der Geschichte nicht vor, lasst und erst einmal sehen, wer dieser Justin überhaupt ist …

 

Justin ist ein schlaksiger, rothaariger Teenager aus gut betuchtem Haus. Sein Großvater war einst der nobelste, tapferste und bekannteste Ritter im Land. Justins Vater hingegen entschied sich, Anwalt zu werden und wünscht sich diese Karriere auch für seinen Sohn. Der allerdings möchte lieber seinem Großvater nacheifern und Ritter werden. Doch das ist leider unmöglich, denn Ritter wurden im Königreich geächtet und ausgestoßen, als Justin noch ein kleiner Junge war. Für Gerechtigkeit sorgt jetzt nur ein Haufen Bürokratie. Als der Beginn seines Jurastudiums immer näher rückt, verkriecht sich Justin zunehmend und versucht der Realität mit Hilfe seiner Bücher über Ritter und deren Heldentaten zu entfliehen. Doch so recht gelingt das nicht. Justins Großmutter ist die einzige, die ihm den Rücken stärkt und ihm zu verstehen gibt, dass er seiner Überzeugung folgen muss. Sie gibt ihm eine kleine Ledertasche, die mit dem Wappen seines Großvaters versehen ist und einen goldenen Schlüssel enthält. Ebenso weist sie ihn an, den Tempel eines Geheimordens zu finden, damit er dort seine Ausbildung zum Ritter erhält.

 

Fest entschlossen das Abenteuer einzugehen, verabschiedet sich Justin von seiner Herzensdame Lara - einem hochnäsigen, verzogenen blonden Mädchen, das einem Pickel auf ihrer Stupsnase mehr Beachtung schenkt, als dem Jungen, der sie anbetet. Dann packt er seine Sachen und verlässt im Morgengrauen das elterliche Haus, um sich in sein bisher größtes Abenteuer zu stürzen. Währenddessen ziehen am Himmel dunkle Wolken auf und eine finstere Armee bedroht das wehrlose Land ...

 

Wird Justin sein Ziel erreichen und das Herz von Lara doch noch gewinnen?  Wir er ein edler Ritter werden, der dabei helfen kann, sein Land zu verteidigen? Schaut Euch selbst den Film an, um diese Fragen beantworten zu können!

 

Justin - Völlig verrittert! ist eine spanische Produktion und steht den großen Animationsfilmen aus Amerika und Japan in nichts nach. Auch wenn die Handlung in einer sehr mittelalterlichen Umgebung spielt, gibt es haufenweise Anspielungen auf die Neuzeit. Auch mit Gags wird hier alles andere als gegeizt, und die Charaktere sind bei ihren Dialogen doch meistens ziemlich schlagfertig. Vor allen Dingen Talia hat es mir hier persönlich angetan, man muß das Mädel einfach lieben.


Bildergalerie von Justin - Völlig verrittert! (9 Bilder)

Die einzelnen Figuren und Landschaften sind mit großer Liebe und Präzision gezeichnet und animiert. Es gibt ein paar Landschaftsszenen, die fast schon ein episches Fest für die Augen sind. Die Farben stechen nur so aus dem Fernseher heraus und das Bild ist sehr klar. Kleine Abzüge gibt es beim Ton. Der kommt prinzipiell zwar sehr klar über die Boxen, aber leider wird die Hintergrundmusik bzw. die musikalische Untermalung der Actionszenen ziemlich laut, sodass man den Ton erstmal anpassen und bei Beginn der nächsten Dialogszenen wieder lauter drehen muss.


Das Fazit von: Zahnfee

Zahnfee

Leider gibt es ein paar lange Stellen im Film, die von Kindern aber offenbar überhaupt nicht wahrgenommen werden. Unter dem Strich ist Justin - Völlig verrittert! ein wirklich idealer Familienfilm, der einige Lacher und eine wunderschön animierte Geschichte bereit hält. Und wenn man als Eltern nicht so auf Animationsfilme steht, kann man den Nachwuchs auch völlig bedenkenlos mit dem Fernseher und Justin alleine lassen. Allen Erwachsenen, die sich diesen Film zu Gemüte führen, muß ich aber vor zwei Sachen warnen: Laras Synchronstimme ist recht nervig und der Zauberer hat einen Gollum-Komplex, der sich mit der Zeit verschlimmert und ebenfalls ein klein wenig nervt. Davon abgesehen: Daumen hoch und Film ab!


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