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Ico - Das kleine Wildpferd
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BEWERTUNG |
15.07.2010 von Der Ohm
Heute gibt es einen Film für die Jüngeren unter uns. Ico, das kleine Wildpferd ist ein nicht allzu bekannter argentinischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1981 und just erstmalig in Deutschland auf DVD erschienen. Zusammen mit meinen beiden Kindern habe ich mir den Film angesehen und kann daher jetzt drei Expertenmeinungen vertreten. Wie die ausgefallen sind? Findet es selbst heraus.
Eines Tages begegnet er dem lustigen Stallmeister des Königs, der ihm gerne eine Chance ermöglichen möchte, doch müssen die beiden erst einmal versuchen, mit List und Tücke, in das königliche Schloss zu kommen. Doch dies bleibt nicht das einzige Problem der beiden. In manchen Nächten klingt der Klang einer großen Glocke durch das Land. Genau in diesen Nächten verschwinden nach und nach die kräftigsten Pferde aus dem Stall des Königs.
Ico, das kleine Wildpferd wurde im 4:3 Fullscreen erstellt. Die Farben sind ein wenig zu matt geraten und einige Dropouts sind auszumachen, für einen 30 Jahre alten Film aber durchaus ok. Meinen Kindern, die mittlerweile nur noch die optisch perfekten Computer-Animationsfilme gewöhnt sind, hat dies nichts ausgemacht. Die gezeichneten Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert, der Konsument hat auch gleich das Gefühl, sie seit Jahren zu kennen. Die Hintergründe sind mit viel Liebe gezeichnet worden und gehen oft schön in die Tiefe, da mit mehreren Ebenen gearbeitet wird. Der Bildstand könnte ein bißchen ruhiger sein, das Problem nimmt aber keine störenden Dimensionen an.
Für die Synchronisation zeigt sich Constantin-Film verantwortlich, die Ico, das kleine Wildpferd mit verhältnismäßig großem Aufwand Anfang 1981 nach Deutschland holten. Berühmte Synchronisationssprecher wie Wolfgang Hess, die deutsche Stimme von Bud Spencer, wurden damals verpflichtet. Der Mono-Ton ist fehlerfrei, wenn auch artbedingt wenig dynamisch.
Als Bonus befindet sich der Film in einer Alternativfassung auf der Scheibe. Während der Hauptfilm auf der argentinischen Version beruht, ist die Alternative mit deutschen Titeleinblendungen ausgestattet und unterscheidet sich leicht im Schnitt. Bei den einzeln anwählbaren erweiterten Szenen handelt es sich um einen Song aus der argentinischen Version, die in der deutschen durch eine andere Musikszene ersetzt wurde.
Auf dieser DVD ist sogar die Trailershow interessant. Es handelt sich um vier klassische japanische Animes die teilweise auf recht rabiat klingender Form vom Chef des Filmstudios Toei empfohlen werden. Dieser Mann ist auf jeden Fall ein Blick wert und hat Kultcharakter. Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH Das Fazit von: Der Ohm
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