Gun Gun Pixies

Gun Gun Pixies

Publisher: PQube
Entwicklerstudio: Shade, Inc.
Genre: Visual Novel • Third-Person-Shooter
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 06.09.2019
USK 18

Gun Gun Pixies   06.10.2019 von Mario von Czapiewski

Nach Kotodama und Senran Kagura: Peach Ball landen immer mehr freizügige Anime-Spiele unzensiert auf der Nintendo Switch. Der neuste Streich ist eine Umsetzung des Playstation Vita Spiels Gun Gun Pixies, das sich nun auf dem Nintendo-Handheld-Hybriden einfindet.

 

Zwei Aliens, in Form von jungen, knapp bekleideten und attraktiven Mädchen, kommen auf die Erde, um in einem Mädchenwohnheim die Spezies „Mensch“ zu erforschen. Doch nicht nur das, denn die Bewohner ihres eigenen Planeten sind kalt wie Stein, weshalb die beiden Mädchen die menschlichen Emotionen ergründen wollen.


Zwei Spiele in einem?

 

Gun Gun Pixies ist ein zweigeteiltes Spiel. Auf der einen Seite klickt man sich durch zahlreiche Dialoge zwischen den beiden Aliens und ihrem Auftraggeber oder den Mädchen im Wohnheim und auf der anderen Seite schießt man sich im Stile eines Third-Person-Shooters durch die Wohnräume der Mädchen. Ersteres wird im klassischen Visual-Novel-Stil präsentiert und ist recht witzig geschrieben sowie optisch ansprechend gezeichnet. Das eigentliche Gameplay hingegen findet in eigenen dreidimensionalen Third-Person-Abschnitten statt.

 

Shoot the boob

 

Befindet man sich in einem dieser Abschnitte, bemerkt man erst einmal wie klein die Hauptfiguren im Vergleich zu ihrer Umwelt sind. In der Größe einer Maus bewegt man sich also durch ein abgeschlossenes Zimmer, in dem auch eines der Wohnheim-Mädchen zugegen ist. Dabei versucht man stets nicht entdeckt zu werden und dem Sichtradius des Mädchens auszuweichen. Gleichzeitig hingegen muss man die Mädchen mit „Happy Bullets“ beschießen, wobei hier natürlich Brüste, Po und andere pikante Stellen zu bevorzugen sind. Treffer füllen Zufriedenheitsleisten auf, die den Spieler am Ende zum Erfolg führen. Zusätzlich zu diesen „normalen“ Missionen gibt es noch Eroberungsmissionen, in welchen man ausrastende Mädels mit den Happy Bullets beruhigen muss, sowie Badewannen-Missionen, in welchen man nicht nur die mit Schaum bedeckten Mädchen beschießt, sondern sich am Ende sogar an ihnen reibt. Kein Scherz.

 

Witzig und anstrengend

 

Während die absurde Geschichte und die in den Visual-Novel-Abschnitten gelungenen Zeichnungen begeistern können, hat der Third-Person-Teil so seine Problemchen. Zwar funktioniert die Steuerung und das Schießen recht gut, doch die Sprungpassagen stellen sich als wirklich hakelig heraus. Auch zusätzlich auftauchende Gegner wie Oktopoden oder Kugeln stören manchmal das eigentliche Spielziel sehr und fühlen sich unnötig an. Grafisch sind die Charaktermodelle zwar recht hübsch, die verschiedenen Zimmer hingegen wirken grafisch allerdings stark veraltet und kantig. Ein wenig Varianz bietet das Spiel durch viel Freispielbares und zwei auswählbare Charaktere, die auch neue Waffen akquirieren können. Wer zusätzlich zum eigentlich schon recht stolzen Preis des Spiels noch mehr Geld ausgeben möchte, findet zudem einige Kleidungs-DLCs für „kleines“ Geld.

 

Bildergalerie von Gun Gun Pixies (7 Bilder)

Kurz und abgründig

 

Nach ca. acht bis zehn Stunden hat man alles gesehen, jedes Mädchen „beglückt“ und zahlreiche Personalisierungsmöglichkeiten der Mädchen freigeschaltet. Der Wiederspielwert hingegen ist aufgrund des einseitigen Gameplays begrenzt und ein Multiplayer-Modus fehlt völlig. So ist Gun Gun Pixies am Ende ein simpler, frivoler Arena-Shooter, der mit Visual-Novel-Elementen aufgebläht wurde und sich ganz speziell an Fans freizügiger Videospiele im Anime-Stil richtet. Wer auch nur einen Teil der beschriebenen Elemente uninteressant findet, sollte dem Spiel hingegen fernbleiben.



Cover & Bilder © 2019 Idea Factory/ Compile Heart / Sahde Inc. All rights reserved. Licensed and published by PQube Limited.


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Gun Gun Pixies ist ein zu kurzer Singleplayer-Arena-Shooter mit Visual-Novel-Elementen, der seinen Fokus auf freizügige Anime-Mädchen legt und dabei nur ein minimales Gameplay bietet. Fans von leichter Anime-Erotik mit Alibi-Gameplay wird dies etwas geben, wer einen spannenden Shooter sucht, schaut besser woanders.


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positiv negativ
  • Sympathische Visual-Novel-Abschnitte
  • Nette Charakter-Designs
  • Viel Freispielbares
  • Wenig Umfang
  • Wenig Gameplay
  • Teilweise veraltete Grafik
  • Hakelige Sprungsteuerung





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