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GeForce RTX 2080 TI Grafikkarte

Publisher: NVIDIA
Genre: Grafikkarte
Erscheinungsdatum: 20.09.2018

GeForce RTX 2080 TI Grafikkarte   25.12.2019 von Assimilator

Bereits vor einiger Zeit hat der Grafikkarten Hersteller NVIDIA die Generation RTX 20xx veröffentlicht. Das Key Feature hier ist das sogenannte RayTraying. Wir sagen euch in unserem Test, was das ist und ob die GeForce RTX 2080 TI als High End Modell ihr Geld wert ist.
 
Generell ist es bei Grafikkarten so, dass der Hersteller die Chips für die Grafikkarte liefert. Alles Weitere wird von entsprechenden Partnern geregelt. Für unseren Test hat uns NVIDIA ein Muster der Marke Gainward zur Verfügung gestellt, auf welchen wir unseren Test beziehen. Der Unterschied der Hersteller ist jedoch nur im Detail, sodass die meisten Aspekte unseres Tests auch auf andere Hersteller zutreffen.
 
Die Verpackung und der Inhalt
 
Die Grafikkarte wird n einer großen Pappverpackung ausgeliefert, welche bei Gainward anders als bei anderen Herstellern hochkant aufgestellt werden muss. So zieht die Front ein stilisierter Phönix, da es sich um die Gainward Phoenix GS Variante handelt. Auf der Rückseite finden sich die wichtigen Features der Grafikkarte sowie die Anforderungen an den heimischen PC. Wichtig ist hier vor allem die Stromversorgung, für den Betrieb der Grafikkarte braucht der heimische PC mindestens ein 650 Watt Netzteil. Hat man die Verpackung aufgemacht, findet man neben der Karte selbst eine Treiber CD, eine Kurzanleitung sowie ein Adapterkabel für die Stromversorgung. Weitere Inhalt wie bei anderen Herstellern üblich (zum Beispiel Codes für aktuelle Spiele) legt Gainward der Karte nicht bei.
 
Design und Einbau
 
Um die Grafikkarte auch unter Last immer schön kühl zu halten, hat Gainward insgesamt 3 Lüfter auf der Vorderseite verbaut. Dieser Aufbau macht einen extrem stabilen und qualitativ hochwertigen Eindruck. Der Einbau geht absolut problemlos vonstatten, die Grafikkarte muss lediglich in den dafür vorgesehen Slot des Mainboards am PC eingesteckt werden. Anschließend wird die Grafikkarte mit 2 Schrauben am Gehäuse fixiert und die Stromversorgung vom Netzteil mit den entsprechenden Kabeln hergestellt, was über zwei 8-PIN Steckverbindungen passiert. Anschließend kann der PC gestartet werden und Windows erkennt die Grafikkarte bereits. Der Hersteller legt der Hardware zwar eine CD mit Treibern bei, jedoch sollten die neusten Treiber von der NVIDIA Website heruntergeladen werden, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Treiber wirklich aktuell sind. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die GeForce Experience Software zu installieren, welche neben diversen anderen Features auch die Treiber immer aktuell hält.
 
RayTracing
 
Mit der RTX 20xx Generation ermöglicht NVIDIA das erste Mal sogenannten RayTracing für den Heimanwender. Hierbei handelt es sich um die Berechnung von Licht. Das heißt, die Grafikkarte berechnet genau, wie Licht von einer Lichtquelle ausgestrahlt wird und auf verschiedensten Objekten zurückgeworfen wird. Dies war in der Vergangenheit in Echtzeit nicht möglich, da Heimcomputer hierfür nicht die entsprechende Rechenleistung hatten. In der Vergangenheit wurde dieses Problem mit ein wenig Schummelei gelöst. So gab es zum Beispiel wenig echte Spiegelungen (zum Beispiel in Wasser) bisher, alles war vorbestimmt und änderte sich nur bedingt, wenn man seine Spielfigur bewegte. Alternativ wurden Licht, Schatten und Spiegelungen bereits vorberechnet und dem Spieler nicht in Echtzeit gezeigt. Mit RayTracing gehört dies jedoch der Vergangenheit an, was das Spielen am heimischen PC auf ein noch realistischeres Level hebt. Leider ist RayTracing aktuell jedoch nur bei einer Handvoll Spielen verfügbar, dies wird sich jedoch zeitnah ändern.
 
Benutzung
 
Natürlich funktioniert die Grafikkarte tadellos mit älteren und neuen Titeln für den heimischen PC. Ihre wirkliche Stärke liegt jedoch in Games, welche RayTracing unterstützen. Hat man die entsprechende Power im heimischen PC und schaltet RayTracing ein, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Direkt zu Beginn von Shadow of the Tomb Raider verbringt man extrem viel Zeit damit, die Grafikleistung zu bewundern. Aber auch in schnellen Kämpfen und Battlefield V oder Call of Duty: Modern Warfare wird man immer wieder überwältigt von der neuen Grafikdimension.
 
Alternativen zum aktuellen Modell
 
Um RayTracing auch für den kleinen Geldbeutel zu ermöglichen, gibt es neben der GeForce RTX 2080 TI auch noch günstigere Alternativen. In der aktuellen Generation enthalten diese den Zusatz „Super“ im Namen. Im Vergleich zu unserer GeForce RTX 2080 TI haben diese weniger Rechenleistung, sind dafür jedoch auch deutlich günstiger. Wer RayTracing benutzen will, aber auf Grund des Budgets gewillt ist, Abstriche bei der Grafikleistung in Kauf zu nehmen, ist hier auf jeden Fall richtig.
 

Bildergalerie von GeForce RTX 2080 TI Grafikkarte (7 Bilder)

 
Technische Daten des Herstellers
 
  • Produkt: GeForce RTX™ 2080 Ti Phoenix
  • Barcode: 426018336-4115
  • Chip: GeForce RTX 2080 Ti
  • Chiptakt: 1575 MHz
  • Speicher: 11GB GDDR6 (352 bits)
  • Speichertakt: 7000Mhz (14Gbps)
  • Bandbreite: 616 GB/s
  • Steckplatz (PCI-E / AGP): PCI-Express 3.0 x 16
  • Kühlung (aktiv / passiv): 2.5 Slot Fan cooler
  • Video-Ausgänge (HDMI / DP): HDMI v2.0
  • weitere Video-Ausgänge (DVI-I): DisplayPort *3 + USB-C
  • Product Size: 292mm x 112mm
  • Power Connector: 8-pin *2


Cover & Bilder © 2007-2019 Gainward All rights reserved


Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Ich glaube man kann RayTracing am besten mit 4K vergleichen: Hat man es noch nicht erlebt, ist man skeptisch, nachdem man jedoch einmal den Schritt getan hat, will man nie wieder zurück. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall von der Technologie überzeugt. Was die GeForce RTX 2080 TI betrifft ist es schwierig, ein finales Urteil zu bilden. Auf der einen Seite stehen da RayTracing und unglaubliche Grafikpracht bei extrem aufwändigen Spielen, auf der anderen Seite ein Anschaffungspreis von über 1.000 EUR. Als Hardcore Gamer und Enthusiasten würde ich das Geld sicher in die Hand nehmen, jedoch kann ich dies nicht jedem unserer Leser empfehlen. Sollte der Geldbeutel etwas kleiner sein, ist man zum Beispiel mit einer GeForce RTX 2070 Super auch gut beraten und kann RayTracing für rund die Hälfte des Preises genießen. Daher überlasse ich die finale Entscheidung zum Model jedem selbst.


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