Early Man - Steinzeit bereit
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BEWERTUNG |
28.09.2018 von Born2bewildIn Zeiten, in denen die alte Kunst des Zeichentricks leider der Computeranimation weicht, ist es schön, wenn es auch noch Filme gibt, die andere Wege beschreiten. Ein sehr aufwändiges Verfahren ist Stop-Motion, wie man es aus Klassikern wie Wallace & Gromit oder Chicken Run kennt. Early Man – Steinzeit bereit ist der neueste Film der Schöpfer der Knetfiguren. Ob uns der Film überzeugen konnte oder Eure Knete in anderen Filmen besser investiert ist, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Mitten im Pleistozän-Zeitalter, ganz in der Nähe des heutigen Manhattan, schlägt ein Meteor ein und hinterlässt einen tiefen Krater. Die ansässigen Höhlenmenschen entdecken das kugelförmige Objekt in der Mitte des neu entstandenen Tals. Da die Kugel noch sehr heiß ist, treten sie diese immer von sich weg und so entsteht eine ganz neue Beschäftigung: Fußball. Ein paar Zeitalter später lebt Dug mit seiner „Frühmenschen“-Familie in besagtem Krater. Mittlerweile ist es keine Ödnis mehr, sondern eine Art Urwald, in dem sie leben und Hasen jagen. Dug ist aber auf größere Jagdbeute aus, zum Beispiel ein Mammut. Doch dazu wären die tollpatschigen Höhlenmenschen nicht in der Lage und das macht ihm der Chef der Sippe auch klar. Es gibt alte Höhlenmalereien, welche die Höhlenmenschen von damals beim Fußballspielen zeigen. Doch der Chef hält dies für die Hasenjagd und so geht es weiterhin auf die Suche nach den Langohren. Nach der erfolgreichen Jagd und den darauffolgenden Feierlichkeiten wird das Dorf überfallen. Die Angreifer kommen auf gepanzerten Mammuts angeritten und sind den Einheimischen weit überlegen. Bis auf Dug und seinem treuen Wegbegleiter, dem Schwein Hognob, gelingt allen die Flucht. Dug fällt in einen der Transportwägen der Angreifer und wird von Ihnen als blinder Passagier mitgenommen. Der Anführer dieser sogenannten Bronzemenschen ist Lord Nooth, der auf das Bronzeerz, das unter dem Tal liegt, aus ist. Dug entdeckt die Leidenschaft dieser Menschen: Fußball. Dabei fällt ihm der Zusammenhang zwischen den Höhlenmalereien und dem Spiel auf. Als er von den Bronzemenschen erwischt wird, fordert er Lord Nooth mit seinem Verein Real Bronzio zu einem Spiel heraus. Sollten die Höhlenmenschen gewinnen, bekommen sie ihr Tal zurück. Sollten sie aber verlieren, so müssen sie auf ewig in den Minen der Bronzemenschen schuften. Doch das Training gestaltet sich alles andere als einfach, bis zu dem Zeitpunkt als Dug das Bronzemenschenmädchen Goona kennenlernt. Goona möchte beweisen, dass sie als Mädchen auch in der Lage ist auf dem heiligen Rasen zu gewinnen.
Wird es den Höhlenmenschen gelingen, das Spiel zu gewinnen und zurück in das Tal zu kehren?
Early Man – Steinzeit bereit überzeugt nicht nur durch eine ausgezeichnete Stop-Motion-Technik sondern auch durch sehr viel Humor. Aber das ist auch nicht verwunderlich, wenn Wallace & Gromit und Chicken Run Macher Nick Park die Finger im Spiel hat. Dug versucht seine sehr tollpatschigen und aus der Sicht der Bronzemenschen zurückgebliebenen Menschen zu einem Team zu formen. Die Kernaussage ist, dass man mit dem entsprechenden Willen alles erreichen kann und man mit Geld (Bronze) nicht alles kaufen kann. Dabei gibt es viel Slapstick zu sehen und viel zu lachen. Bei den Synchronsprechern sticht vor allem Kaya Yanar als Lord Nooth hervor, der durch seinen gespielten französischen Akzent für sehr viele Missverständnisse und so Lacher sorgt.
Details der Blu-ray
Der technische Aspekt der uns vorliegenden Blu-ray weiß zu überzeugen. Die Bildqualität ist von der Bildschärfe her ausgezeichnet und bietet auch einen sehr guten Kontrast. Die Farben, die in dem Film sehr vielfältig sind, wirken sehr satt. Aber auch akustisch weiß die Scheibe zu begeistern. Auf Deutsch sogar in 7.1 DTS-HD, Englisch „nur“ 5.1, wird den Zuschauern im Heimkino ein gut abgemischter Raumklang geboten. Abgerundet wird das Ganze durch Extras in Form eines Audiokommentars des Regisseurs Nick Park, einer Featurette und einem Making-Of. Cover & Bilder © 2017 Studiocanal S.A.S and The British Film Institute Das Fazit von: Born2bewild
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