Die Louis de Funès Blu-ray Box
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01.04.2016 von PanikmikeEiner der besten Choleriker in der Filmgeschichte war der französische Schauspieler und Komiker Louis de Funès, der leider schon 1983 von uns gegangen ist. Dennoch sind seine zahlreichen Filme zeitlos und nach und nach laufen sie auch immer wieder im deutschen Fernsehen. Universum Film hat nun für Fans eine kleine Box herausgebracht, in welcher drei Klassiker in neuem HD-Gewand enthalten sind.
In den 1960er war Louis de Funès der populärste Komiker in Europa, alleine von 1960 bis 1970 erschienen 30 Filme mit dem Superstar. Besonders in Deutschland hatte er aber sehr viele Fans, Filme wie Brust oder Keule, Oscar oder aber Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe werden immer im Kopf der Fans bleiben. Nach und nach werden nun die alten Filme restauriert und erscheinen hierzulande auf Blu-ray. Universum Film hat sich ebenso diesem Zug angeschlossen und präsentiert mit dieser Box drei Filme, die es bisher nicht in HD gab. Welche Titel enthalten sind und ob sich der Kauf lohnt? Lest weiter...
Scharfe Kurven für Madame (Le grand restaurant, 1966, Regie: Jacques Besnard) Monsieur Septime hat in Paris ein Gourmetrestaurant und versucht jeden Prozess seiner Mitarbeiter bis zum Exzess zu optimieren und zu verbessern. Er ist pedantisch und bei jeder Kleinigkeit staucht er seine Mitarbeiter zusammen. Selbst der kleinste Fehler wird nicht verziehen, daher setzt er sich auch immer wieder verkleidet ins Restaurant, um seine Mitarbeiter inkognito zu beschatten. Eines Tages möchte Präsident Novales sein Restaurant besuchen und Septime möchte diesen Besuch natürlich zu einem unvergesslichen Abend machen. Doch als zum krönenden Abschluss das mehrstöckige Dessert explodiert, ist Novales plötzlich verschwunden…
Oscar (Oscar, 1967, Regie: Édouard Molinaro) Bertrand Barnier ist ein Großindustrieller und hat unglaublich viel Geld auf seinem Konto. Er hat eine Tochter und lebt ein liebevolles Leben mit ihr und seiner Frau. Eines Morgens wird er von seinem Buchhalter Christian überrascht, der ihn um eine Gehaltserhöhung bittet. Zugleich hält er aber um die Hand seiner Tochter an und beichtet Bertrand, dass er ihm jede Menge Geld gestohlen hat. Wenn er auf seine Forderungen eingeht, dann würde Christian über die jahrelange Steuerhinterziehung hinwegsehen und nicht zur Polizei gehen. Nach kurzem Überlegen willigt Bertrand ein, doch schon ein wenig später fangen die Probleme erst richtig an…
Onkel Paul, die große Pflaume (Hibernatus, 1969, Regie: Édouard Molinaro) Französiche Wissenschaftler finden bei einer Expedition einen in Eis eingeschlossenen Körper. Der etwa 25 jährige Mann ist gut erhalten und diverse Ärzte schaffen es tatsächlich, ihn ins Leben und somit in die aktuelle Zeit zurückzuholen. Ein paar Tage später stellt die Regierung fest, dass es der Großvater von Fabrikant Paul de Tartas´ Frau ist. Da durch ein neues Familienmitglied das Geld und auch die Stellung als Geschäftsführer auf dem Spiel stehen, schlägt sich Paul auf die Seite des führenden Wissenschaftlers und versucht eine Lösung für das Problem zu finden. Doch da keiner seiner Pläne klappen, muss er den Großvater in die Familie integrieren…
Für das Alter der Filme ist die Restauration sehr gut gelungen. Manche Szenen sowie auch zum Beispiel das Intro von Scharfe Kurven für Madame sind lediglich auf DVD-Niveau, die meisten Minuten sind allerdings scharf, kontrastreich und voller Details. Ein Bildrauschen ist zwar stets vorhanden, was aber aufgrund des Alters nicht wirklich ins Gewicht fällt. Die Farben sind ein wenig blass, was aber zur damaligen Zeit völlig normal war und nicht negativ gewertet werden kann. Die Filme werden in der Box in einer Hülle geliefert, sind aber jeweils separat auf Blu-ray gepresst worden. Extras gibt es leider keine, es gibt jeweils lediglich ein Menü, eine Kapitelauswahl und die Möglichkeit, Deutsch oder Französisch auszuwählen. Untertitel sind in denselben Sprachen dabei, ansonsten gibt es nur noch den Pappschuber, der über die Blu-ray-Hülle geschoben wird. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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