Der König der Fischer

Der König der Fischer

Originaltitel: The Fisher King
Genre: Komödie
Regie: Terry Gilliam
Hauptdarsteller: Jeff Bridges
Laufzeit: 132 Minuten
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 16

Der König der Fischer   20.08.2013 von Panikmike

Es ist eine Geschichte, die von Schuld und Vergebung handelt, von Freundschaft und irgendwie soll nebenbei auch noch der heilige Gral gefunden werden: Die Rede ist natürlich von Terry Gilliams König der Fischer! Die zweite Gralssuche Gilliams steht seiner ersten "Die Ritter der Kokosnuß" in nichts nach und beweist, dass ein Film sehr wohl Grundfragen der Menschheit in einer Komödie verpacken kann. Mehr als 22 Jahre alt und dennoch immer eines Blickes würdig...

 

Der Film handelt von Jack Lucas (Jeff Bridges), einem Radiomoderator, der einen Hass auf die Welt und vor allem auf die Menschheit hat. Sein zügeloses Mundwerk gehört zu seinem Markenzeichen und dennoch bestehen seine Zuhörer auf seine Meinung. Daher lassen diese sich von Lucas in der Sendung beraten. Wieviel Auswirkung Jacks Mundwerk haben kann, wird ihm bewusst als einer seiner Zuhörer in eine Bar geht und dort Amok läuft. Jack verfällt in eine Depression und versucht sich, geplagt von Schuldgefühlen, das Leben zu nehmen. Der obdachlose Parry (Tom Hanks) rettet ihn jedoch und führt ihn auf einen Pfad, in dem Jack wieder das Leben genießen kann. Darüber hinaus müssen die beiden den heiligen Gral finden, der sich natürlich in Manhattan befindet. 

 

Der König der Fischer ist eine sehr interessante und vor allem extrem spannend erzählte Geschichte, die sich viele Züge mit einem modernen Märchen teilt. Hält man fest, dass es sich hier um einen inzwischen 22 Jahre alten Film handelt, sticht vor allem die extrem gute Inszenierung als auch Visualisierung hervor. Besonders gut gefallen haben mir natürlich die beiden Protagonisten, die exzellent von Robin Wiliams und Jeff Bridges belebt wurden. Wer nun denkt, dass in der König der Fischer alles heiter und fröhlich ist, der hat sich jedoch getäuscht. 

 

Schließlich liegt dem Plot ein Drama zugrunde, das die Ereignisse erst ins Rollen brachte. Letztendlich zeichnet unsere Protagonisten jedoch der Umgang mit diesem Drama aus. Jack verleitete einen Menschen zum Amoklauf, wohingegen Parry Opfer eben jenes Amoklaufs ist. Laut unseren Vorstellungen müsste also auch Parry aufgeben, was er jedoch nicht tut. Stattdessen hilft er dem Menschen, der im Grunde Ausgangspunkt der ganzen Misere war. Ein Grund mehr, Der König der Fischer zu mögen! Natürlich fließen darüber hinaus noch viele von Gilliams Einflüßen in den Film ein, was diesen nur umso fantastischer macht. 

 

Bildergalerie von Der König der Fischer (3 Bilder)

Der Film ist nun endlich auch auf Blu-ray erschienen und hat aus diesem Grund auch ein überarbeitetes Bild erhalten. Natürlich kann dieses nicht mit aktuellen Blockbuster-Produktionen mithalten, ist jedoch auch gar nicht vonnöten. Das Bild besitzt die dem Alter enstprechende Körnigkeit, die natürlich durch verstärkte Bildschärfe aufgebessert wurde. Der Sound ist absolut in Ordnung und kommt mit einer fantastischen 5.1-DTS-HD-Tonspur daher. Diese beschränkt sich jedoch nur auf die Original-Fassung des Filmes, sprich der englischen Sprachausgabe.



Cover & Bilder © 1991 TriStar Pictures, Inc. All Rights Reserved.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Der König der Fischer ist ein fantastisches Schauspiel, das sich vor allem mit den Grundfragen der Menschheit beschäftigt. Es geht den Fragen der Schuld nach und warum ein Mensch überhaupt nach Vergebung strebt. Unter dem Vorwand, den heiligen Gral zu suchen, wird ein fast schon für Gilliam gewohntes Element eingeführt, das als Leitmotiv für den Film dient. Natürlich steht hinter dem Gral viel mehr als nur eine olle Schale, aber dafür solltet ihr den Film selbst sehen. Wie gewohnt eine extrem gute Performance seitens Jeff Bridges und Robin Wiliams. Ein Film, den man gesehen haben muss!


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