Ankh - Die Götter Ägyptens
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BEWERTUNG |
21.01.2023 von Born2bewildDas alte Ägypten und seine Gottheiten ist etwas, das viele fasziniert. Die wahnsinnigen Bauwerke, die Mythen um die Geschichte haben viel Potential. Kein Wunder also, dass mit Eric M. Lang sich auch ein Spieleautor hat inspirieren lassen. Ob es Ankh von CMON mit einer Vielzahl an Miniaturen zu einer gottesgleichen Wertung schafft, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Wie bereits erwähnt ist Ankh ein Miniaturenspiel. Wie von CMON gewohnt sind diese sehr robust und trotzdem sehr detailliert gestaltet. Hinzu kommen noch farbliche Basen, die sich an die Figuren anstecken lassen. Neben dem Spielplan und den Gott-Tableaus gibt es noch zwei weitere Tableaus um die Verehrung, die Aktionen und Ereignisse des Spiels abzubilden. Außerdem gibt es noch eine Vielzahl an Karten und Markern, von denen letztere noch aus den Stanzbögen herausgetrennt werden müssen. Neben der Anleitung gibt es noch ein Szenarioheft.
Zu Beginn des Spielaufbaus wählt man sich einen Gott aus. Dann erhält man das Spielmaterial, zu dem unter anderem die Gottfigur, das Tableau und die Kampfkarten gehören. Außerdem erhält man ein Anhängerplättchen. Anschließend wird der oder die Startspieler*in bestimmt. Es wird dann in umgekehrter Reihenfolge jeweils ein Verehrungsmarker auf das erste Feld der Verehrungsleiste gelegt. Die Aktionsmarker kommen auf ihre Startpositionen der Aktionsleisten und der Ereignismarker auf das erste Feld der Ereignisleiste. Dann wählt man gemeinsam ein Szenario aus und setzt den Spielaufbau wie abgebildet fort. Zum Schluss werden noch Wächter ausgewählt und bereitgestellt. Nun kann der Kampf um die größte Gunst auch schon losgehen.
Ziel des Spiels
Jede*r stellt eine Gottheit im alten Ägypten dar. Alle sind machtbesessen und möchten am Ende der Partie als einzig wahre Gottheit Ägyptens dastehen. Das Spiel endet, wenn ein Verehrungsmarker auf dem letzten Feld ankommt oder nach dem vierten Konflikt nur noch eine Gottheit übriggeblieben ist. Tritt keine der Bedingungen ein, gewinnt nach dem fünften Konflikt die Gottheit mit der meisten Verehrung.
Die Anleitung
Mit 32 Seiten ist die Anleitung zu Ankh ein ziemlicher Wälzer. Sie beinhaltet aber sehr viele sehr große Bilder, die Beispiele zur Veranschaulichung der Regeln darstellen. Es gibt davon zwar viele, aber sie leicht zu verstehen und nachzuvollziehen. Dennoch sollte man beim Regelstudium einiges an Zeit investieren.
Walk like an Egyptian…
Reihum dürfen alle jeweils zwei Aktionen aus vier möglichen auswählen. Dabei gilt es zu beachten, dass die zweite Aktion auf dem zentralen Tableau immer unter der ersten liegen muss und man keine zweite Aktion ausführen darf, wenn man mit seiner Aktion ein Ereignis auslöst. Das führt uns zu einer interessanten Spielmechanik: den Aktionsleisten. Denn bei jeder Aktion, die ausgeführt werden, wird der Aktionsmarker auf der entsprechenden Leiste um eins vorgezogen. Erreicht er dabei das letzte Feld der Leiste, so wird ein Ereignis ausgelöst und der Ereignismarker vorgesetzt. Aber erst einmal zurück zu den Aktionen. Hierzu gehört das Bewegen von Figuren. Das geht mit bis zu drei Feldern. Die zweite Aktionsmöglichkeit ist das Aufstellen einer Figur. Diese darf nur angrenzend an ein eigenes Monument oder einer Figur abgestellt werden. Eine weitere Aktion ist die Gewinnung von Anhängern. Hierbei ist entscheiden, mit wie vielen der Figuren man an neutralen oder eigenen Monumenten steht, denn so viele Anhängerplättchen erhält man. Diese kann man wiederum in der vierten Aktion zur Freischaltung von Ankh-Kräften einsetzen. Dabei müssen entsprechend der Stufe der Kraft eine gewisse Anzahl an Anhängern geopfert werden.
Sobald einer der Ereignismarker auf sein letztes Feld gelangt, löst man wie schon erwähnt ein Ereignis aus. Hierzu gehört die Kontrolle eines Monuments. Bei diesem Ereignis darf man einen seiner Ankh-Marker auf ein neutrales Monument legen. Ein weiteres Ereignis ist die Kamel-Karawane, mit der man die Regionen des alten Ägyptens weiter aufteilen kann. Das ist entscheidend für die Konflikte, die das letzte Ereignis darstellen. Hier werden die einzelnen Regionen auf Figuren geprüft. Sofern mehrere Spieler*innen mindestens eine Figur in dieser Region haben, wird ein Kampf ausgetragen. Hierbei wählen alle eine Kampfkarte aus und legen sie verdeckt vor sich ab. Sobald alle gewählt haben, werden die Karten aufgedeckt. Anschließend werden die Kampfkarten abgehandelt und dann die Monumentmehrheiten ermittelt und hierfür Verehrung verteilt. Dann geht es in den Kampf. Der Spielende mit den meisten Figuren unter Einbeziehung der Boni der Karte gewinnt den Kampf und darf die Figuren der übrigen Spieler aus dem Gebiet zurück in den jeweiligen Vorrat legen. Das Spiel endet sofort, wenn eine der Gottheit das letzte Feld der Verehrungsleiste erreicht oder nach dem vierten Konflikt nur noch eine Gottheit übrig ist. Wenn es zum fünften Konflikt kommt, gewinnt der Gott, der danach die meiste Verehrung hat.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: CMON/Asmodee Deutschland / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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