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Affekt
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BEWERTUNG |
31.01.2016 von MarSNach Und alles hat den Tod, dem Erstlingswerk von Filmemacher Daniel Alvarenga, geht die erstrebte Kurzfilm-Trilogie Geister mit dem nächsten Werk Affekt in die zweite Runde. Ob die Qualität noch einmal gesteigert werden konnte erfahrt Ihr in der folgenden Kritik.
Wer sich vorab die Kritik zu Und alles hat den Tod noch einmal in Erinnerung rufen möchte, der findet diese hier.
Mit Affekt hat Daniel Alvarenga einen Psycho-Thriller geschaffen, der sich wahrlich nicht vor den großen Filmwerken zu verstecken braucht. Ganz im Gegenteil, denn sowohl die Geschichte als auch die Inszenierung sind so spannend und atmosphärisch dicht, dass er locker einige der vermeintlich hochkarätigen Vertreter in die Schranken weist. Die Haupthandlung ist dabei äußerst beklemmend und glänzt durch ihren unerwarteten Ausgang, der dennoch einen gewissen Grad an Eigeninterpretationen offen lässt. Die diversen kleineren Nebenhandlungen unterstützen dabei die Vertiefung der einzelnen Charaktere, sorgen gleichzeitig aber auch dafür, dem Haupterzählstrang eine nachvollziehbare Ebene zu verleihen. Neben der gewählten Location unterstützen vor allem die Darsteller den stimmigen Inhalt von Affekt, denn diese agieren allesamt sehr authentisch und glaubwürdig und wirken nicht wie so oft ausgesetzt oder gekünstelt, wodurch sich der Zuschauer sofort mit den Personen und der Situation identifizieren kann und dementsprechend mit der Gruppe mitleidet. Auch auf eine Klischeezeichnung der beteiligten Personen wurde weitestgehend verzichtet, wodurch sich der Film schon von Beginn an eine gewisse Eigenständigkeit und persönliche Note verdient. Absolut großartig und dementsprechend positiv hervorzuheben ist Ulrich Günther als der Tod, denn durch seine Präsenz und sein Auftreten sorgt er für den größten Anteil an der Spannung und Atmosphäre im Film, und das obwohl er nicht allzu viel Screentime hat. Nach Affekt möchte ihm wohl keiner in einer dunklen Ecke begegnen.
Bild und Ton bleiben auf Grund des vorliegenden MPG-Screeners ohne Bewertung. Cover & Bilder © Alvarenga Productions Das Fazit von: MarS
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