Detektiv Conan – 3. Staffel – Box 7
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BEWERTUNG |
08.01.2019 von LorD Avenger
Die dritte Staffel Detektiv Conan wurde erstmals im Dezember 1999 ausgestrahlt, bzw. 2004 in Deutschland. In Volume 7 der DVD-Veröffentlichung von KAZÉ gibt es ein heiß ersehntes Wiedersehen mit den Männern in Schwarz und auch Shinichi selbst lässt es sich nicht nehmen vorbeizuschauen...
Inhalt
Staffel 3 einer der beliebtesten und langjährigsten Anime-Serien aller Zeiten beginnt direkt mit einer Doppelfolge auf der Eislaufbahn, wo während eines Feuerwerks ein Mord geschieht. Ein eher seichter Auftakt mit weit hergeholter Auflösung, der aber sogleich wettgemacht wird mit den darauffolgenden vier Episoden, die zusammen den Fall "Rache verjährt nicht" ergeben. Wie nicht allzu selten im Verlauf der Serie gewinnen Ran, Conan und Kogoro per Preisausschreiben eine Reise. Als Gast auf einem Kreuzfahrtschiff legen sie zusammen mit der für so einen Dampfer unerhört niedrigen Anzahl an weiteren Gästen ab und müssen schnell feststellen, dass offenbar nahezu jeder an Bord mit einem zwanzig Jahre zurückliegenden Bankraub in Verbindung steht...
In einer Filler-Episode, die also keinen Ursprung im Vorlage-Manga hat, greifen die Moris wieder einmal Kommissar Yokomizo unter die Arme, der mit der Klärung des Todes eines berühmten Schauspielers völlig überfordert ist. Gleich drei Personen haben unabhängig voneinander die Tat gestanden...
Besonders spannend wird aber natürlich das 3 Episoden lange "Wiedersehen mit den Männern in Schwarz", die für das Schrumpfen von Conan verantwortlich sind. Gerade als Ai, selber ehemaliges Mitglied der Organisation und ebenfalls durch das Gift geschrumpft, von Albträumen der Männer geplagt wird, stößt sie zusammen mit Conan auf den markanten pechschwarzen Porsche, den die Organisationsmitglieder Gin und Wodka nutzen. Der kleine Detektiv schafft es noch gerade rechtzeitig eine Wanze im Wagen zu platzieren, um herauszufinden, dass die Organisation auf einer gut besuchten Trauerfeier einen Mord plant. Den gilt es natürlich zu verhindern und gleichzeitig im Idealfall Neues über die Männer in Schwarz herauszubekommen. Dummerweise bewahrheiten sich Ais Ängste, als Gin im Wagen ein Haar von ihr entdeckt und sich auf die Jagd begibt...
In zehn weiteren Filler-Folgen löst Conan die Fälle um einen in ein Restaurant rasenden, unbemannten Bus, einen von einem Breitschwert erstochenen Musiker, eine sonderbare SOS-Nachricht aus einem Mehrfamilienhaus, eine auffällige Einkaufsliste sowie den Mord an einer Maskensammlerin. Kogoro und die Kinder werden hierfür zu einer alten Dame in ihr Anwesen eingeladen, wo man ihnen die 200 angeblich verfluchten Masken präsentiert, die nachts eingeschlossen werden, weil sie dann spuken sollen. Als die Hausbesitzerin tot in einem von innen verschlossenen Zimmer zusammen mit den Masken gefunden wird, drängt sich zunächst die Vermutung des Übernatürlichen auf... Die nächste Doppelepisode, aus der auch das Cover-Motiv der Box stammt, führt Conan in ein abgelegenes Waldhotel, wo er einen berühmten Fernsehdetektiv mit seinem Team kennenlernt, die an der nächsten Staffel arbeiten - zumindest bis ein rätselhafter Mord sie aus dem Konzept bringt...
Wirklich spannend wird es dann nochmal zum Ende der Volume, wo sich zwei zusammenhängende Fälle über jeweils zwei Episoden zu einem eindrucksvollen Finale hochschaukeln, das sogar einen gehörigen Cliffhanger bereithält. Bei einem harmlosen Ausflug in die Natur treffen Conan und die Detective Boys auf eine Handvoll gefährlicher Bankräuber, die Conan in der Konfrontation lebensgefährlich anschießen. Zu allem Überfluss hegt der kleine Detektiv den starken Verdacht, dass sein Schwarm Ran ihm und seiner geheimen Identität endlich auf die Schliche gekommen ist und er ist drauf und dran ihr alles zu gestehen, bevor es zu einer Konfrontation kommt. Auch Heiji schaut vorbei, als Ran bei einer Schulaufführung die Hauptrolle spielt - doch das wahre Highlight ist das Auftauchen von jemandem, den wir schon äußerst lange nicht mehr gesehen haben...
Rein optisch legen die 24 Folgen auf den 5 Discs keinen guten Start in die neue Staffel hin, wirkt doch alles ein wenig gehetzt produziert. Zeichnungen und Animationen sind teilweise recht unsauber, Größenverhältnisse passen nicht und variieren stark. Nichts, über das man nicht hinwegsehen kann, aber doch definitiv einiges, das im Gesamtbild der Serie und gerade im Vergleich zu den deutlich höherwertig produzierten Filmen auffällt. Die enthaltene deutsche Tonspur hingegen lässt keine Wünsche offen, auch wenn Nebencharakter Sonoko die Synchronsprecherin wechselt. Der schicke und hochwertige Pappschuber passt super zu den bisherigen Boxen und das übliche Booklet enthält auch wieder einen Episodenguide mit Bildern und Kurzbeschreibungen.
Episodenguide:
Cover & Bilder © Gosho Aoyama / Shogakukan • YTV • TMS 1996 All Rights Reserved Under License to VIZ MEDIA SWITZERLAND SA Animation Produced by TMS ENTERTAINMENT CO., LTD Das Fazit von: LorD Avenger
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