[REC] 2 - Die nächste Dimension des Grauens

[REC] 2 - Die nächste Dimension des Grauens

Originaltitel: [Rec]2
Genre: Horror
Regie: Jaume Balagueró und Paco Plaza
Hauptdarsteller: Jonathan Mellor • Alejandro Casaseca
Laufzeit: Ca. 84 Minuten
Label: Universum Film GmbH
FSK 16

[REC] 2 - Die nächste Dimension des Grauens   17.08.2010 von DeWerni

[Rec]2 macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hatte – Und das in Bezug auf die Story und auch auf die Qualität des Films. Eine Sondereinheit begleitet einen Angestellten der Bundesbehörde in das verseuchte Haus, um den Grund dafür zu finden. Schnell wird das halbe Team ausgelöscht und die andere Hälfte flieht um Leben und Tod…

Der Film setzt genau in dem Moment ein, in dem der erste Teil aufgehört hatte. Um den kompletten Film zu verstehen, könnt ihr euch hier den Bericht über den ersten Teil durchlesen. Dieses Mal befindet sich gerade ein Sondereinsatzkommando auf dem Weg zu dem verbarrikadierten und mit Schutzfolie umhüllten Haus. Das Geschehene hat sich mittlerweile in der Stadt herumgesprochen und vor dem Haus haben sich interessierte Menschenmassen gebildet. Am Ort des Geschehens eingetroffen, erfahren die Mitglieder des SEK Larra (Ariel Casas), Martos (Alejandro Casaseca) und Rosso (Pablo Rosso), dass sie den Mitarbeiter des Gesundheitsministerium Dr. Owen (Jonathan Mellor) in das Gebäude begleiten sollen. Dieser soll vor Ort klären, woher die Seuche kommt und um welche es sich handelt. Die Seuche ist auf alle Fälle die offizielle Rechtfertigung für das Geschehene gegenüber der Öffentlichkeit. Kaum ist der Trupp ins Haus eingedrungen, entdecken sie auch schon die ersten Blutspuren. Dr. Owen schickt den Trupp in die oberste Wohnung des Hauses, dort soll das Unheil seinen Ursprung haben. Oben angekommen gibt er sich selbst als Priester zu erkennen und erklärt dem Trupp, dass es sich um keine Krankheit im ursprünglichen Sinne handelt. Nein – alle Bewohner sind von Dämonen besessen und verhalten sich deswegen wie Zombies. Sie haben den Auftrag, das Blut der ersten Infizierten Nina Medeiros (Javier Botet) zu finden.

Schon entdecken sie auch die ersten Infizierten, den sich Martos vorknöpft. Doch durch einen unerwarteten Angriff wird er gebissen und selbst mit der Seuche infiziert und in einen Zombie verwandelt. Der Rest des Trupps gerät in Panik und macht sich schleunigst auf die Suche nach dem Mädchen Nina. Dabei treffen sie auf weitere Personen, die im Haus verzweifelt herumirren, um einen sicheren Weg nach draußen zu finden. Schließlich treffen sie auf die Kamerafrau, die ursprünglich mit der Feuerwehr in das Haus zur Reportage gegangen ist (erster Teil). Sie weiß, wo sich die kleine Nina aufhält und wie man sie bekämpfen kann. Es kommt zu einem blutigen Machtkampf, den nur einer gewinnen kann…

 

Wird die übrig gebliebene Truppe rechtzeitig Nina finden oder werden alle Beteiligten durch die Seuche infiziert und das Tageslicht niemals wieder erblicken? Oder wird es Nina gar gelingen, die Seuche nach draußen zu transportieren, um die Menschheit zu infizieren?

 

Nachdem [Rec] erst so richtig durch das Release der DVD und Blu-ray bei uns in Deutschland bekannt wurde, wurde auch hier wieder der Schwerpunkt gesetzt. So ist es auch kaum verwunderlich, dass man doch Einiges als Bonusmaterial geboten bekommt – sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray. Insgesamt übertrifft das Bonusmaterial mit einem Umfang von 89 Minuten den des eigentlichen Films. Dabei beispielsweise ein 50minütiges Feature „Behind the Scenes“, in dem man den Alltag des Drehteams anhand von drei Filmszenen aufgezeigt bekommt. Dabei geht es von Proben, Auf- und Abbau, Warten bis zu Kommentaren und Einwürfen der Regisseure. Bei einem zweiten Feature „[Rec]2 on Tour“ bekommt ihr Impressionen der Filmfestspiele in Venedig und Sidges 2009 sowie der Vorpremiere in Paris geboten – inklusive des dazugehörigen Interviews. Insgesamt gesehen auf alle Fälle interessantes Bonusmaterial.

 

Technisch gesehen geht die Blu-ray in Ordnung. Das Bild wirkt jederzeit und sogar bei dunkleren Bildern sehr scharf, der Kontrast stimmt und die Farbgebung geht für einen Horrorfilm, der natürlich damit auch Akzente setzen will, durchaus in Ordnung. Der Schwarzwert ist satt und nur an wenigen Stellen wirkt das Bild etwas zu dunkel, so dass man Probleme hat, das Geschehen zu beobachten. Der Ton ist auch gut umgesetzt, die verschiedenen Kanäle werden oft angesteuert. Auch wenn der Sound nicht ganz so druckvoll aus den Boxen kommt, unterstützt er doch des Öfteren die Schockmomente. Auch die Konversationen sind jederzeit klar zu verstehen, da kann man nicht meckern. Insgesamt gesehen handelt es sich dabei um eine gute technische Umsetzung mit Stärken beim Bild und Schwächen beim Sound.



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Dieser Film macht richtig Spaß, auch wenn die eigentlichen Schockmomente nicht mehr ganz so groß sind, wenn man den ersten Teil bereits gesehen hat. Trotz allem ist die Fortsetzung der Story durchaus gelungen und die Effekte wirken zu keiner Zeit billig. Allerdings will man als Zuseher auch keine so richtige Angst um die Charaktere bekommen, sie sind ja bewaffnet und können einen Zombieangriff eigentlich abwehren. Durch die Kameraführung im Stile von „Blair Witch Project“ bekommt der Film dann aber nochmal so richtig Atmosphäre und mal fühlt sich mittendrin statt nur dabei. Die Schauspieler machen ihre Sache auch ganz gut, sie wirken auf alle Fälle authentisch und teilweise sogar zu panisch. So ist der Film für Horrorfans auf jeden Fall ein Muss. Wenn man den ersten Teil noch nicht gesehen hat, dann sollte man das davor schnellstens nachholen. Tolle Fortführung, allerdings ohne neue Highlights zu setzen.


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